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EIB fördert innovatives PCR-Testsystem von Spindiag mit 15 Millionen Euro

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13.10.2022

Spindiag nutzt die EIB-Mittel zur Weiterentwicklung und Vermarktung seiner PCR-Schnelltestplattform für SARS-CoV-2 und weitere Krankheitserreger Das EIB-Darlehen von 15 Millionen Euro wird aus der EU-Fazilität „InnovFin – Infektionskrankheiten“ bereitgestellt Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt ein Darlehen von 15 Millionen Euro an die Spindiag GmbH, ein In-vitro-Diagnostik-Start-up, das Patientinnen und Patienten und Krankenhäuser vor Erregern von Infektionskrankheiten schützen will. Die EIB-Mittel fließen in die Weiterentwicklung der PCR-Testplattform von Spindiag, die in Gesundheitseinrichtungen, zum Beispiel in Krankenhäusern, eingesetzt werden soll.   Das vollautomatische PCR-Schnelltest-System namens Rhonda besteht aus einem Analysegerät, dem Rhonda player, mit einlegbarer Testkartusche, der Rhonda disk. Die innovative Plattform liefert zuverlässige PCR-Testergebnisse in Laborqualität in deutlich unter einer Stunde. Damit lassen sich Tests problemlos in den klinischen Alltag integrieren.  Das System wurde entwickelt, um eine zuverlässige Infektionskontrolle am Point of Care, etwa in Notaufnahmen oder Krankenhausstationen, zu gewährleisten. Patientinnen und Patienten und medizinische Fachkräfte sollen damit vor potenziell gefährlichen Krankheitserregern geschützt werden. Der Testablauf ist denkbar einfach und anwenderfreundlich: Abstrichproben können direkt und ohne manuelles Pipettieren in die Testkartusche eingebracht werden. Diese enthält bereits alle für die Testung benötigten Reagenzien. Das spart Zeit und reduziert das Infektionsrisiko für die Anwender.  Die EIB-Mittel fließen in die Forschung, den Produktionsausbau sowie die Expansion in weitere europäische Märkte. Das Darlehen wird aus der EU-Fazilität für Projekte zur Erforschung von Infektionskrankheiten (IDFF) vergeben. IDFF ist ein innovatives Instrument zur Finanzierung risikoreicherer Projekte, das im Rahmen des InnovFin-Programms der EU aufgelegt wurde. Aus der IDFF kann die EIB risikoreiche Projekte zur Entwicklung von Wirkstoffen, Arzneimitteln und Medizinprodukten finanzieren, deren Erfolg und kommerzielle Verwertbarkeit noch unsicher sind. Das Risiko der EIB ist dabei vollständig durch die Europäische Kommission abgesichert.  Das aktuelle Testportfolio von Rhonda umfasst einen PCR-Schnelltest zum Nachweis von SARS-CoV-2, einen Kombinationstest zur differenzierten Erkennung der Erreger SARS-CoV-2, Influenza A, Influenza B und des Respiratorischen Synzytial Virus (RSV), sowie einen Test zum Nachweis des Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA), einen antibiotika-resistenten Keim. Zukünftig will das Unternehmen mit der Testplattform bis zu 36 Erreger gleichzeitig in deutlich unter einer Stunde nachweisen.  Ambroise Fayolle, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über Finanzierungen der Bank in Deutschland: „Die EIB unterstützt die Forschung der Spindiag, weil ansteckende Krankheitserreger in Kliniken ein Problem geworden sind, das mit innovativen Lösungen bekämpft werden muss, wie sie die Spindiag bietet. Die Fazilität InnovFin – Infektionskrankheiten hat sich für die medizinische Forschung als sehr nützlich erwiesen.“    Daniel Mark, CEO und Mitgründer der Spindiag: „Spindiag bietet mit der einfachen Bereitstellung diagnostischer Resultate eine innovative Lösung zur Infektionskontrolle. Wir freuen uns, dass die EIB die Innovation in Rhonda erkannt und mit uns gemeinsam zum Ziel hat, die weltweite Bedrohung durch Infektionskrankheiten für Kliniken und Patienten zu adressieren. Das EIB Kapital hilft Spindiag in der so wichtigen Entwicklung weiterer Tests zur Infektionskontrolle, dem Sicherstellen erweiterter Produktionskapazitäten, sowie Expansionspläne rasch zu realisieren.“  Hintergrundinformationen  Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Sie vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Schwerpunkte der EIB sind Klima und Umwelt, Entwicklung, Innovation und Wissen, kleine und mittlere Unternehmen sowie Infrastruktur und Kohäsion. Die EIB arbeitet eng mit anderen EU-Einrichtungen zusammen, um die europäische Integration voranzubringen, die Union weiterzuentwickeln und die EU-Ziele in über 140 Ländern weltweit zu fördern.  InnovFin – Infektionskrankheiten (IDFF) bietet Finanzierungsprodukte von Standarddarlehen bis hin zu eigenkapitalähnlichen Finanzierungen. In der Regel werden zwischen 7,5 Millionen und 75 Millionen Euro an innovative Unternehmen vergeben, die neue Impfstoffe, Arzneimittel sowie medizinische und diagnostische Geräte entwickeln oder herstellen oder in der Forschung neue Wege im Kampf gegen Infektionskrankheiten gehen. Die Projektkosten können neben der ergänzenden präklinischen Forschung auch im Labor validierte Technologien umfassen, die zur Weiterentwicklung klinisch erprobt werden müssen. Die Mittel werden direkt über die Europäische Investitionsbank bereitgestellt.   Die Spindiag GmbH mit Sitz in Freiburg im Breisgau, Deutschland, ist ein In-vitro-Diagnostik-Start-up, das im Jahr 2016 von einem Team international renommierter Fachleute auf den Gebieten der Mikrofluidik, Lab-on-a-Chip-Technologie und den Life Sciences als Spin-off von Hahn-Schickard und der Universität Freiburg gegründet wurde. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, schnelle diagnostische Resultate einfach bereitzustellen: Sein PCR-basiertes Schnelltestsystem Rhonda bietet medizinischem Fachpersonal in Kliniken und anderen Gesundheitseinrichtungen eine nachhaltige Plattform zur zuverlässigen Infektionskontrolle am Point of Care. Mit einem multidisziplinären Team von mehr als 100 Mitarbeitenden an drei lokalen Standorten entwickelt und vermarktet Spindiag sein auf Basis einer proprietären Mikrofluidik-Technologie entwickeltes Testsystem. Spindiag wurde bereits vielfach ausgezeichnet, u.a. von Fachleuten aus dem Gesundheitswesen wie B.Braun beim CODE_n-Wettbewerb und der Techniker Krankenkasse zusammen mit dem Handelsblatt beim health-i-Wettbewerb. Im Jahr 2021 wurde das Rhonda Testsystem für sein herausragend einfaches und benutzerfreundliches Design mit dem international renommierten Red Dot Design Award ausgezeichnet. Das Unternehmen ist nach EN ISO 13485 zertifiziert.    Pressekontakt  EIB: Donata Riedel, d.riedel@eib.org, Tel.: +49 30 590047 90, Mobil: +49 151 14659021 Website: www.eib.org/press – Pressestelle: +352 4379 21000 – press@eib.org   Spindiag: Simone A. Schuemmelfeder, publicrelations@spindiag.de, +49 (0) 761 600 49 660 Website: https://www.spindiag.de/press-releases/

core sensing schließt Series A Finanzierungsrunde erfolgreich ab und erhält 4,5 Mio. Euro Wachstumskapital

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30.09.2022

Darmstadt, 27. September 2022 – Die auf innovative Sensorlösungen für Maschinenkomponenten spezialisierte core sensing GmbH aus Darmstadt hat 4,5 Mio. Euro Wachstumskapital von einem Investorenkonsortium unter dem Lead von OCCIDENT eingesammelt. An der Finanzierungsrunde haben sich zudem der strategische Bestandsinvestor Poppe + Potthoff (P+P), welcher bereits seit der Seed-Runde in 2020 in core sensing investiert ist, und der strategische Neuinvestor BHS Corrugated Maschinen- und Anlagenbau GmbH, sowie die BMH Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH über ihren Fonds Hessen Kapital III (EFRE) GmbH beteiligt. Das 2019 aus der TU Darmstadt ausgegründete Unternehmen core sensing ist spezialisiert auf die Erfassung, Analyse und Interpretation von Messdaten. Dabei liefern smarte Sensoren im Inneren von mechanischen Komponenten – in Kombination mit intelligenten Algorithmen – wertvolle Einblicke in Maschinen, Anlagen und Nutzfahrzeuge, wodurch diese in der Serie digitalisiert und folglich effizienter betrieben werden können. Mit den Lösungen von core sensing wird es Unternehmen beispielsweise ermöglicht, Komponenten zu überwachen und die Nutzungsintensität von Anlagen zu ermitteln und so neue Geschäftsmodelle zu generieren. Diese Möglichkeit ist bisher einzigartig am Markt und verhalf core sensing unter anderem zum renommierten HERMES Startup Award. „Der Abschluss der Finanzierungsrunde ist eine wichtige Bestätigung unseres Produkts und der Arbeit des gesamten Teams. Wir sind stolz darauf, dass wir die Finanzierung mit einem derart diversifizierten Konsortium abschließen konnten und uns neben frischem Kapital auch wichtige Expertise ins Unternehmen holen konnten”, freut sich Dr. Martin Krech, CEO und Mitgründer von core sensing. Simon Schild von Spannenberg, Junior Investment Manager von OCCIDENT, kommentiert: „core sensing zeigt mit seinem innovativen Lösungskonzept das große Potenzial, welches im Industrial IoT-Segment liegt. Die Produkte und die Expertise von core sensing treiben das Umdenken des klassischen Maschinenbaus enorm voran. Wir freuen uns, als erfahrener Deep Tech Investor dem Team bei zukünftigen Herausforderungen zur Seite zu stehen.“ Durch das neu gewonnene Kapital ist core sensing bestens aufgestellt, um eine Schlüsselposition im wachsenden Markt für neue IoT-Geschäftsmodelle, wie Equipment-as-a-Service und Predictive Maintenance-Lösungen auf Basis ihres End-to-End-Sensorikproduktes, einzunehmen. Dr. Markus Hessinger, CTO und Co-Founder von core sensing, erklärt: „Mit einer hohen zweistelligen Anzahl an Kunden aus dem Mittelstand arbeiten wir gerade eng an der Produkteinführung neuer smarter Produkte und Services. Unser Entwicklungsfokus liegt aktuell auf ganzheitlichen Software- und Cloudlösungen, die unsere Hardware-Sensoren ergänzen und zu einem Produkt mit echtem Kundenmehrwert abrunden. Das Investment hilft uns sehr dabei, mehr PS auf die Straße zu bekommen und unser mittlerweile 30-köpfiges Team weiter auszubauen“. Als strategischer Investor unterstützt P+P bereits seit 2020 das Unternehmen und kennt den Werdegang des jungen Unternehmens sehr gut. Dr. Christian Potthoff-Sewing, Geschäftsführender Gesellschafter von P+P, resümiert: „Wir haben bereits in der Seed Phase bei core sensing erhebliches Potential gesehen. Dieser Eindruck wurde nicht nur durch die Geschäftsidee und die Technologie, sondern vor allem durch das Team getragen. Unsere Investition ist ein wesentlicher Baustein unserer Strategie, ein Ökosystem zu bauen, aus dem heraus wir unsere Kunden nicht nur mit Produkten sondern auch mit datenbasierten und digitalen Lösungsansätzen unterstützen können.“ Über core sensing Das 2019 aus der TU Darmstadt ausgegründete Unternehmen core sensing ist spezialisiert auf die Erfassung, Analyse und Interpretation von Messdaten aus dem Inneren von Maschinen und Nutzfahrzeugen. Das innovative Unternehmen konnte unter anderem den renommierten HERMES Startup Award gewinnen und bedient zahlreiche nationale und internationale Kunden mit Sensoriklösungen. Mehr unter www.core-sensing.de Über OCCIDENT OCCIDENT ist ein internationaler Venture Capital Investor mit Standorten in München und Zug, ist eigentümergeführt und investiert eigenes Vermögen. Der Anspruch ist, durch nachhaltige und sinnstiftende Investitionen einen positiven Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. OCCIDENT investiert in innovative Deep Tech Startups mit exzellenten Technologien, breiten Anwendungsmöglichkeiten und dem Potential für Weiterentwicklung aus den Bereichen Lifesciences, Hightech und Digital. OCCIDENT agiert als langfristig orientierte Enabler für hochinnovative Startups und visionäre Gründer. Mehr unter www.occident.group Über Poppe + Potthoff (P+P) Als Rohrzieherei im Jahr 1928 gegründet beschäftigt die P+P Gruppe heute 1.600 Mitarbeiter weltweit und bedient auf Basis ihrer Kompetenz in einem breiten Spektrum der Metallverarbeitung die unterschiedlichsten Kunden in über 50 Ländern mit kreativen Lösungen. Aus den traditionellen Stärken im Bereich Präzisionsstahlrohren, Common Rails und Leitungen für Dieseleinspritzsysteme, sowie Präzisionskomponenten und Kupplungen, haben wir neue Technologien und Systeme für Wasserstoff für eine emissionsfreie Zukunft entwickelt. Mit gezielten Investitionen in junge Unternehmen, schaffen wir ein Ökosystem, mit dem wir unsere Kunden sowohl bei Herausforderungen der Nachhaltigkeit als auch denen der Digitalisierung unterstützen. Mehr unter www.poppe-potthoff.de Über BHS Corrugated Maschinen- und Anlagenbau BHS Corrugated Maschinen- und Anlagenbau GmbH ist mit mehr als 3.000 MitarbeiterInnen an ihrem Hauptsitz in Weiherhammer, Deutschland sowie in mehr als 20 Ländern weltweit vertreten und ist der führende Lösungsanbieter in der Wellpappenindustrie. BHS Corrugated ist als Lifecycle-Partner durchweg stark in ihrem gesamten Produkt- und Leistungsspektrum: von der Entwicklung und Produktion über Installation und Wartung bis hin zu einer Vielzahl an innovativen Servicelösungen in den Bereichen Riffelwalzen, Einzelmaschinen, kompletten Wellpappenanlagen, Industrie 4.0, Logistik sowie zukünftig mit der Integration von Digitaldruck in die Wellpappenanlage. Mehr unter http://www.bhs-world.com Über die BMH Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen Die BMH Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH mit Sitz in Wiesbaden wurde 2001 gegründet und ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale (Helaba). Über die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) ist die BMH aktiv in die Wirtschaftsförderung des Landes Hessen eingebunden. Als mittelständische Beteiligungs- und Venture-Capital-Gesellschaft bündelt die BMH die öffentlichen Beteiligungsinteressen und Finanzierungsinstrumente für Frühphasen-, Wachstums- und Mittelstandsunternehmen in Hessen. Die BMH verwaltet derzeit sieben Beteiligungsfonds mit einem investierten Beteiligungsvolumen von insgesamt rund 125 Millionen Euro. Seit ihrer Gründung hat die BMH in insgesamt mehr als 500 Unternehmen investiert. Beteiligungsschwerpunkte sind unter anderem die Sektoren Software & IT, Life Sciences, Maschinen- und Anlagenbau, Industriegüter, Professional Services und E-Commerce. Mehr unter www.bmh-hessen.de Kontakt: Martin Krech CEO & Co-Founder +49 6151 49 366 62 info@core-sensing.de

Atriva Therapeutics gibt Topline-Ergebnisse aus der Proof of Concept (POC) / Phase 2a-Studie RESPIRE (Zapnometinib) bei Patienten mit COVID-19 bekannt

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23.09.2022

Atriva Therapeutics GmbH gibt Topline-Ergebnisse aus der Phase 2a-Studie RESPIRE bekannt Ergebnisse zeigen ein klinisch relevantes Wirksamkeitsprofil für Zapnometinib in Bezug auf den primären Endpunkt, den klinischen Schweregrad (CSS) an Tag 15, sowie eine gute Sicherheit und Verträglichkeit. Atriva beendete die Studie vorzeitig. Grundlage für diese Entscheidung war eine geringe Anzahl an prognostizierten Studienpatienten sowie die hohe Prävalenz von Patienten, die mit der Omikron-Variante infiziert waren, was zu weniger Krankenhausaufenthalten führte. Die Ergebnisse aus RESPIRE weisen den klinischen Nutzen von Zapnometinib nach Für die weitere klinische Entwicklung von Zapnometinib plant Atriva die PanTher- Studie (ab Q1/23) bei Patienten mit schwerer Influenza-, COVID-19- und RSV- Erkrankung. Atriva verfolgt die klinische Weiterentwicklung von Zapnometinib auch bei anderen schweren Viruserkrankungen. Atriva wird über detaillierte finale Analysen der Sicherheits- und Wirksamkeits- daten berichten, sobald diese vorliegen Das biopharmazeutische Unternehmen Atriva Therapeutics GmbH, ein Vorreiter bei der Entwicklung von antiviralen Therapien, die gegen Wirtszellen gerichtet sind, gab heute Ergebnisse der Proof of Concept (POC) / Phase 2a RESPIRE-Studie (Zapnometinib) bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer COVID-19-Erkrankung bekannt. RESPIRE war mit 220 eingeschlossenen Patienten geplant, allerdings beendete Atriva die Studie mit den auswertbaren Daten von 104 Patienten. Hintergrund dieser Änderung war die schwierige Patientenrekrutierung im Kontext der Omikron-Variante, die im Vergleich zu früheren COVID-19-Varianten zu einer geringeren Hospitalisierungsinzidenz führte. Die Anzahl der an der RESPIRE-Studie teilnehmenden Patienten, die zusätzlichen Sauerstoff benötigten, war zwischen den Studiengruppen nahezu gleich verteilt, mit 40 % in der Zapnometinib-Gruppe und 41 % in der Placebo-Gruppe. Es wurde ein klinisch relevanter Trend zur Verbesserung beobachtet, einschließlich des primären Endpunkts klinischer Schweregrad am Tag 15 (clinical severity status, CSS; Odds Ratio [95% Konfidenzintervall] 1,54 [0,72-3,33]). Der primäre Endpunkt bezieht sich sowohl auf die Wirksamkeit als auch auf die Sicherheit, da der CSS von Tod als schwerster Kategorie bis hin zu Krankenhausent­lassung mit und ohne Aktivitätseinschränkungen als günstigster Kategorie reicht. Sensitivitäts- und Subgruppenanalysen wurden a prioridefiniert, einschließlich einer Subgruppenanalyse der randomisierten Patienten anhand des Schweregrads ihrer Erkrankung bei Studienbeginn (CSS-Stufen 3 oder 4). Die Ergebnisse sowohl des primären Endpunkts (Verbesserung auf der CSS-Skala derWorld Health Organization (WHO) als auch des sekundären Hauptendpunkts (key secondary endpoint, Zeit bis zur Krankenhausentlassung) der RESPIRE-Studie weisen auf einen eindeutigen Nutzen bei Patienten mit schwerer Krankheits­aktivität (CSS 4) hin und bestätigen den Wirkmechanismus von Zapnometinib. In der Subgruppe mit CSS 4 bei Studienbeginn wurden für den primären Endpunkt klinisch relevante Odds Ratios (OR) größer 2 beobachtet. Zudem wurden in Subgruppenanalysen für den sekundären Hauptendpunkt bei Patienten, die mit der Delta-Variante von SARS-CoV-2 infiziert waren, signifikant bessere Behandlungsergebnisse erzielt als bei Patienten, die mit der Omicron-Variante infiziert waren. Sicherheitsdaten aus RESPIRE weisen auf ein günstiges Profil hin mit einem ausgeglichenen Vorkommen von therapiebedingten Nebenwirkungen (treatment-emergent adverse events, TEAEs) in beiden Studienarmen. Es gab keine Hinweise auf medikamenteninduzierte Leber­schäden (drug-induced liver injury, DILI) und keine Herzrhythmusstörungen. Diese Daten liefern den Wirksamkeitsnachweis für den klinischen Nutzen von Zapnometinib bei Patienten mit schwerer COVID-19-Infektion und unterstützen die weitere Evaluierung von Zapnometinib bei Influenza, COVID-19 und anderen schweren viralen Erkrankungen. Atriva und die Prüfärzte werten die RESPIRE-Daten weiter aus und werden zu gegebener Zeit ein Update zum vollständigen Datensatz sowie zu den nächsten Schritten des Programms geben. Prof. Dr. Gernot Rohde, Leiter der Pneumologie und Professor für Atemwegsmedizin und Allergologie am Klinikum der Goethe-Universität, Frankfurt am Main, Deutschland, (Global Coordinating Investigator RESPIRE) kommentierte: „Trotz jüngster Zulassungen von Thera­peutika für Patienten mit schweren COVID-19-Verläufen besteht weiterhin ein erheblicher ungedeckter medizinischer Bedarf an gezielten, wirksamen Medikamenten gegen schwere virale Atemwegsinfektionen. Die Daten für Zapnometinib aus der RESPIRE-Studie sind sehr ermutigend und deuten darauf hin, dass sich der auf den intrazellulären Raf/MEK/ERK-Signalweg abzielende innovative Ansatz bei der Behandlung solcher Erkrankungen als wirksam erweisen könnte.“ Dr. Stephan Stenglein, Chief Medical Officer von Atriva Therapeutics, fügte hinzu: „Wir freuen uns über die beeindruckenden Daten aus unserer ersten klinischen Studie (RESPIRE). Die Ergebnisse zeigen einen starken Trend für die Wirksamkeit von Zapnometinib bei Patienten mit schwerer COVID-19-Infektion. Darüber hinaus sehen wir aus Sensitivitätsanalysen Hin­weise auf eine statistisch signifikante und klinisch relevante Risikoreduktion in der Subgruppe der schwerer erkrankten Patienten in RESPIRE, sowie ein günstiges Sicherheitsprofil. Derzeit führen wir eine detaillierte Analyse aller Studienendpunkte durch. Atriva wird nun die Entwicklung von Zapnometinib in einer Phase 2-Studie (PanTher) fortsetzen, die auf Krankheiten mit pandemischem Potenzial abzielt und Patienten mit schwerer Influenza-, SARS-CoV-2- oder RSV-Erkrankung einschließen wird.“ Dr. Rainer Lichtenberger, CEO von Atriva Therapeutics, fasste zusammen: „Diese sehr ermutigenden Studienergebnisse bilden eine perfekte Grundlage für die weitere strategische Positionierung des Unternehmens als Pionier bei der Bereitstellung neuartiger, breit wirksamer und hocheffektiver Therapien gegen schwere Viruserkrankungen mit Pandemiepotenzial.“ Über die RESPIRE-Studie RESPIRE1 ist eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte, internationale, multi­zentrische POC (Proof of Concept) / Phase 2-Studie bei erwachsenen Patienten mit mittelschweren bis schweren COVID-19-Erkrankungen. Eingeschlossen wurden hospitalisierte Patienten mit oder ohne Gabe von Sauerstoff zum Zeitpunkt des Screenings oder der Randomisierung. Zusätzlich zur Standardbehandlung erhielten die Patienten entsprechend der Randomisierung entweder Zapnometinib (ATR-002) als Tabletten in einer Dosierung von 900 mg einmal täglich an Tag 1, gefolgt von Zapnometinib 600 mg einmal täglich an den Tagen 2 bis 6, oder sie erhielten Placebo in einem entsprechenden Schema. Die Studie sollte die Wirksamkeit von Zapnometinib evaluieren. Primärer Endpunkt war der klinische Schweregrad (CSS) am Tag 15 unter Verwendung einer siebenstufigen Ordinalskala, wie sie von der WHO COVID-19 Therapeutic Trial Synopsis empfohlen wird.2 Zu den sekundären Endpunkten gehören die Zeit bis zur Entlassung aus dem Krankenhaus, Verände­rungen der klinischen Zeichen und Symptome sowie andere relevante klinische Parameter. Alle Patienten wurden 90 Tage lang nachbeobachtet. Über Zapnometinib Das am weitesten in der Entwicklung fortgeschrittene Produkt von Atriva, Zapnometinib (ATR-002), wurde spezifisch zur Behandlung von Krankheiten entwickelt, die durch RNA-Viren verursacht werden, wie z. B. Influenza und COVID-19. Zapnometinib ist ein MEK-Inhibitor, der auf den intrazellulären Raf/MEK/ERK-Signalweg abzielt. Viele RNA-Viren müssen diesen Signalweg aktivieren, um sich zu vermehren, darunter Influenzaviren,3 Hantaviren,4 das Respiratorische Synzytialvirus (RSV),4 und Coronaviren,4 einschließlich SARS-CoV-2. Zapnometinib hemmt die zelluläre MEK (MAPK/ERK-Kinase) und blockiert so die Bildung funktionsfähiger Viruspartikel in der Wirtszelle, was letztlich zu einer Verringerung der Viruslast im Körper führt.5,6 In mit SARS-CoV-2 infizierten Zellen führt die Hemmung von MEK1/2 durch Zapnometinib zu einer deutlichen Verringerung der Virusproduktion.7 Darüber hinaus hat Zapnometinib das Potenzial, die Immunantwort des Wirts zu modulieren und eine übermäßige Zytokin-/Chemokinreaktion zu vermeiden, die durch Virusinfektionen verursacht werden kann.8,9 Diese zweite, auf den Wirt abzielende Wirkung könnte daher die überschießende Entzündungsreaktion abmildern, wie sie z. B. in den Lungen von Patienten zu beobachten ist, die schwer an COVID-19 oder Influenza erkrankt sind.7,10 In SARS-CoV-2-infizierten Zellen wird durch die Hemmung von MEK1/2 durch Zapnometinib die Produktion von proinflammatorischen Zytokinen deutlich reduziert.7 Zapnometinib befindet sich in der fortgeschrittenen klinischen Entwicklung zur Behandlung von Patienten mit Influenza oder COVID-19. Von der US Food and Drug Administration (FDA) wurde Zapnometinib der Orphan Drug-Status (ODD) für die Behandlung von Hantavirus-Infektionen zuerkannt. Über die Atriva Therapeutics GmbH Atriva Therapeutics ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das die Entwicklung neuartiger antiviraler Therapien gegen schwere Virusinfektionen der Atemwege – wie COVID-19 und Influenza – sowie systemische Erkrankungen zum Ziel hat. Das Unternehmen wurde von einem Team führender Virologen und erfahrenen Branchenexperten aufgebaut und forscht in Indikationen mit hohem ungedecktem medizinischem Bedarf. Atriva leistet Pionierarbeit bei der Entwicklung von antiviralen Therapien, die auf den Wirt abzielen, was die Entwicklung von Resistenzen unwahrscheinlich macht und somit einen wichtigen Beitrag zur Pandemievorsorge darstellt. Das Hauptprodukt von Atriva, Zapnometinib (ATR-002), ist ein first-in-class auf den Wirt ausgerichteter Wirkstoff, der die Virusreplikation hemmt und die Immunreaktion des Körpers auf RNA-Viren günstig beeinflusst. Atriva besitzt elf Patentfamilien, die umfassenden, internationalen Patentschutz zur Verwendung von MEK-Inhibitoren und anderen Kinase-Inhibitoren für antivirale Therapien gewähren und bis 2041 gelten. Atriva Therapeutics GmbH wurde von einem Team führender Virologen und erfahrenen Branchen­experten aufgebaut und ist in Tübingen und Frankfurt am Main ansässig. Atriva ist Gründungsmitglied der Initiative BEAT-COV www.beat-cov.de. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.atriva-therapeutics.com und folgen Sie uns bei LinkedIn und Twitter. Atriva Therapeutics GmbH Dr. Rainer Lichtenberger, CEO Tel.: +49 69 9999 162 10 Mobil: +49 151 7443 3175 lichtenberger@atriva-therapeutics.com Medien und Investor Relations: MC Services AG Eva Bauer Tel.: +49 (0)89 210 228 80 atriva-therapeutics@mc-services.eu Referenzen [1]  Atriva Therapeutics GmbH. 2022. A Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled, Multi-Centre Clinical Trial to Evaluate the Safety and Efficacy of ATR-002 in Adult Hospitalized Patients with COVID-19 (RESPIRE). [2]  https://www.who.int/publications/i/item/covid-19-therapeutic-trial-synopsis. [3]  Pleschka S et al. Nat Cell Biol 2001 Feb 3:301-5. [4]  Pleschka S. 2008. Biol Chem. 389, 1273–1282. [5]  Haasbach E et al. Antiviral Res 2017 Jun 142:178-4. [6]  Laure M et al. Antiviral Res 2020 Jun 178:104806. [7]  Schreiber A et al. 2022. Cell Mol Life Sci. 79(1):65. [8]  Planz O Antiviral Res 2013 Jun 98(3):457-68. [9]  Pinto R et al. Antiviral Res 2011 Oct 92(1):45-56. [10]  Ragab D et al. 2020. Front Immunol. 11, 1446 (2020).

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