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Science4Life in den Medien

02.07.2024

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Start-ups für die Zukunft: Science4Life zeichnet die innovativsten Geschäftsmodelle aus

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TolerogenixX erweitert Phase II-Studie und Serie A-Finanzierung um 7 Mio. Euro

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06.07.2023

Die Heidelberger TolerogenixX GmbH gab heute bekannt, dass in der TOL2-Phase-IIb-Studie bei Nierentransplantationspatienten vom Sicherheitsausschuss grünes Licht für den Beginn des B-Arms der Studie gegeben worden ist. Zugleich haben sich weitere Investoren an der Serie A-Finanzierungsrunde beteiligt und dies nun auf rund 12 Mio. Euro aufgestockt. TolerogenixX legt gute klinische Daten vor, erhält grünes Licht für die Erweiterung einer Studie und überzeugt weitere Investoren. Viel besser kann es für das Heidelberger Unternehmen kaum laufen. Die Fünf-Jahres-Ergebnisse der Phase I-Studie bestätigen die Wirksamkeit und Sicherheit der neuartigen, Immuntoleranz induzierenden Zelltherapie bei Organtransplantationen. Die lange Beobachtungszeit und der positive Effekt sind nach Expertenmeinung etwas ganz Besonderes (veröffentlicht in Frontiers in Immunology). Die Anwendung der MIC-Zelltherapie von TolerogenixX vor der Transplantation führte zu einer lang anhaltenden Spender-spezifischen Immunsuppression und zu einem anhaltenden, signifikanten Anstieg der regulatorischen B-Lymphozyten. Darüber hinaus hat das Unternehmen vom Sicherheitskomitee grünes Licht für den Start des B-Arms der TOL2 Phase-IIb-Studie bei Nierentransplantationspatienten erhalten. Dieser Arm besteht aus Patienten, die nur eine minimale Immunsuppression erhalten. An der Studie nehmen 63 Transplantationspaare teil, die jeweils aus einem Spender und einem Empfänger bestehen. Das Protokoll wurde in BMJ Open veröffentlicht. Die MIC-Behandlung (Modified Immune Cells) ist ein personalisierter zelltherapeutischer Ansatz, der das Immunsystem über einen neuartigen Wirkmechanismus so moduliert, dass eine spezifische und dauerhafte Immuntoleranz erreicht wird. "Toleranz" ist hier wörtlich zu verstehen: Das Immunsystem des Transplantierten wird so "umgeschult", dass es das fremde Gewebe des Spenders als ungefährlich (nicht "fremd") ansieht und toleriert. Die Methode kann nicht nur bei Transplantatempfängern, sondern auch bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen wie systemischem Lupus erythematodes und Multipler Sklerose angewendet werden. Bei der Transplantation von lebenden Spendern, zum Beispiel bei der Nierentransplantation, werden die peripheren mononukleären Blutzellen (PBMC) des Spenders durch Leukapherese gewonnen. Diese PBMCs werden dann mit der firmeneigenen MIC-Technologie modifiziert. Das daraus resultierende Zelltherapieprodukt MIC-Lx wird dem Transplantatempfänger vor der Transplantation intravenös verabreicht. Die jüngsten Langzeitbeobachtungen zeigen, dass die mit MIC behandelten Patienten bis zum fünften Jahr nach der Operation eine fehlende Reaktivität der T-Lymphozyten gegen den Spender in vitro und einen hohen Titer an potenten regulatorischen B-Zellen aufweisen, die für ein funktionierendes Immunsystem unerlässlich sind. Dies gilt insbesondere für die vier Patienten, die sieben Tage vor der Operation die höchste Zellzahl erhalten hatten und während der Nachbeobachtung eine geringe immunsuppressive Medikation erhielten. "Wir freuen uns sehr über diese Ergebnisse", sagte Prof. Dr. Christian Morath, CSO von TolerogenixX. "Fünf Jahre nach der Transplantation ist die Toleranz noch vorhanden." "Dies sind aufregende und klinisch hoch relevante Daten", ergänzt Prof. Dr. Matthias Schaier, CEO von TolerogenixX. "Wir sehen, dass unsere MIC-Therapie die Perspektive einer transformativen und effektiven Behandlungsoption für nierentransplantierte Patienten eröffnet." Diese vielversprechenden Ergebnisse haben auch neue Investoren überzeugt, die in der zweiten Serie-A-Finanzierungsrunde 7 Mio. Euro beisteuern und die Gesamtsumme damit auf 11,6 Mio. Euro erhöhen. Neu hinzugekommen ist die DB Speciality GmbH & Co. KG, Neu Ulm, eine Beteiligungsgesellschaft des Nuvisan-Eigentümers Dr. Dietrich Bruchmann. Zu den bisherigen Investoren gehören außerdem Kalodion Fond I, CventureS, Nisus, HTGF, Dr. Dr. Dorow, Dr. Dr. Fakler und Biotech Mountains BV. CoInvest Corporate Finance GmbH, Planegg, fungierte als Financial Advisor. ©|transkript.de

Die innovativsten Start-ups 2023: Science4Life zeichnet Unternehmen der Zukunft aus

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27.06.2023

Neue Behandlungen in der Krebstherapie, die dünnsten Endoskope der Welt und Software für die Energie der Zukunft – die Gewinner der Businessplanphase von Science4Life entwickeln die Geschäftsmodelle der Zukunft. Sedivention gewinnt beim Science4Life Venture Cup. Beim Science4Life Energy Cup gewinnt xemX. Neue Ansätze für Wissenschaft, Forschung, Pharma, Produktion und Ideen für mehr Energieeffizienz und weniger Co2: Die Teilnehmer der Businessplanphase von Science4Life widmen sich aktuellen Problemen mit innovativen Lösungen. Science4Life, eine Gründerinitiative der Hessischen Landesregierung und des Gesundheitsunternehmens Sanofi, unterstützt Hightech-Start-ups aus den Bereichen Life Sciences, Chemie und Energie nun bereits seit 25 Jahren mit Know-how und einem starken Experten-Netzwerk. In der 25. Jubiläumsrunde wurden aus 87 Einreichungen die besten Gründerteams prämiert. Gewohnt stark vertreten sind neue Konzepte für den Energie-Sektor sowie Lösungen aus Medizintechnik und Digital Health – in diesem Jahr wurden zudem besonders viele Businesspläne aus der Branche Chemie eingereicht. Die Teams beeindruckten den Hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir: „Start-ups tragen einen entscheidenden Teil zur Innovationskraft Deutschlands bei. Sie setzen neue Lösungen agil um und zeigen ein eindrucksvolles Gespür für Herausforderungen und Trends.” „Ein Blick auf die Entwicklung der ehemaligen Teilnehmer aus 25 Jahren Science4Life verdeutlicht den Wert von Gründerinitiativen: Aus vielen Start-ups sind etablierte Unternehmen entstanden, die über Deutschland und Europa hinaus ihre Branche prägen und mitgestalten.”, sagt Prof. Dr. Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung bei Sanofi in Deutschland. Innovative Therapien, bessere Forschung und nachhaltige Alternativen im Science4Life Venture Cup  Platz 1 des Science4Life Venture Cup geht an Sedivention aus Straßlach. Fettleibigkeit nimmt weltweit zu und führt zu Diabetes, Bluthochdruck und Krebs. Sedivention entwickelt ein medizinisches Gerät für eine einmalige, ambulante Behandlung: Ähnlich einer Magenspiegelung werden die Nerven, die das Hungergefühl vom Magen zum Hirn leiten, verödet. So wird ein verstärktes Hungergefühl gelindert und das Abnehmen erleichtert. Ohne Implantat, Operation oder Medikamente. Platz 2 sicherte sich Akribion Genomics aus Zwingenberg – das Start-up entwickelt neue CRISPR/Cas-Technologien mit unabhängiger IP-Basis zur Anwendung in Genomeditierung und Medizin. Die Systeme von Akribion Genomics sind bereits jetzt in verschiedenen Organismen anwendbar. Die völlig neuartige G-dase E Plattform ermöglicht gezielte Zelldepletion basierend auf RNA-Biomarkern und somit neuartige Behandlungsmöglichkeiten u.a. in der Krebstherapie. Octo Germany aus Mönchengladbach gewinnt Platz 3 und will ein zentrales Problem bei der Herstellung wasserabweisender Textilien lösen: hier werden PFAS eingesetzt, welche in der Umwelt nicht abgebaut werden können und potenziell toxisch sind. Alternativen sind bisher nicht leistungsstark genug. Das von Octo Germany entwickelte Octogarn löst dieses Problem, indem es „unbenetzbar“ ist. Ein Textil aus Ocotgarn bleibt selbst unter Wasser trocken. Platz 4 belegt MAKROPHAGEN 2.0 aus Dresden. Das Team entwickelt vermehrbare Makrophagen – Fresszellen des Immunsystems – als Zelltherapie gegen solide Tumore. Die patentgeschützten Makrophagen von MAKROPHAGEN 2.0 können nicht mehr von Tumorzellen für ihre Zwecke ausgenutzt werden und befinden sich deshalb in einem stabilen Anti-Tumor-Zustand, in dem sie Tumorzellen töten. Platz 5 geht an DeepEn aus Jena. Das Start-up aus dem Leibniz-Institut für Photonische Technologien entwickelt und vermarktet die dünnsten Endoskope der Welt. Durch minimalinvasive Bildgebung in empfindlichen Körperregionen, wie dem Gehirn, eröffnet das Team so neue Möglichkeiten für die Neurowissenschaften, medizinische Forschung und Pharmakologie. Die Plätze 6 bis 10 belegten die folgenden Start-ups: ArtifiCell aus Göttingen hat ein modulares System entwickelt, in dem sich funktionierendes menschliches 3D-Gewebe züchten lässt. Mit dem innovativen mehrachsigen 3D-Druck-Verfahren von FLIPoQ wird eine ressourcenschonende Fertigung von klein- und großvolumigen Bauteilen im Prototypen- und Kleinserienbereich ermöglicht. LigniLabs aus Wiesbaden entwickelt und produziert mit seiner neuartigen Building-Brick-Technologie, der Lignin-Microcarrier, biobasierte Lösungen zur Verkapselung von Wirkstoffen. MYTRA aus Bayreuth hat das Ziel, die Auswirkungen von Mikroplastik zu bekämpfen und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Dazu bietet das Start-up präzise Messungen und Erkenntnisse auf Basis innovativer Sensorlösungen und Datenanalytik. Mit dem System von SAFIA Technologies aus Berlin ist es möglich, die Lebensmittelsicherheit zu garantieren, indem schnell, einfach und kostengünstig Toxine in Lebensmitteln identifiziert werden können. Energieeffizienz, digitalisierte Energiesysteme und maßgeschneiderte Katalysatoren im Science4Life Energy Cup  Beim Science4Life Energy Cup gewinnt xemX aus Bochum. Das Team entwickelt maßgeschneiderte Katalysatoren für elektrochemische Prozesse wie der Wasserstofferzeugung. Mithilfe einer KI-datengetriebenen Hochdurchsatzforschung entdeckt xemX geeignete Kandidaten für Elektrokatalysatoren, die auf die individuellen Anforderungen der Kunden angepasst werden. Platz zwei geht an retoflow aus Kassel. Das Start-up entwickelt eine Softwareplattform zur digitalen Planung von Energienetzen. Damit können Netzbetreiber den Anschluss von neuen Anlagen ans Netz automatisiert überprüfen oder optimale Netzstrukturen für eine CO2-freie Energieversorgung planen. Den dritten Platz belegt ÖkoVision aus Kassel. Ihre KI-basierte Software erhöht die Energieeffizienz in Lebensmittelmärkten um bis zu 12 Prozent. Die Analyse basiert dabei auf hochaufgelösten Stromverbrauchsdaten, die es zudem ermöglichen, Gerätedefekte frühzeitig zu identifizieren. Die Gewinner der Businessplanphase des Science4Life Venture Cup 2023: Platz, dotiert mit 25.000 Euro, geht an Sedivention aus Straßlach  Platz, dotiert mit 10.000 Euro, geht an Akribion Genomics aus Zwingenberg  Platz, dotiert mit 5.000 Euro, geht an Octo Germany aus Mönchengladbach  Platz, dotiert mit 2.500 Euro, geht an MAKROPHAGEN 2.0 aus Dresden  Platz, dotiert mit 2.500 Euro, geht an DeepEn aus Jena  Die Plätze 6 bis 10, dotiert mit jeweils 1.000 Euro, in alphabetischer Reihenfolge:  ArtifiCell aus Göttingen  FLIPoQ aus Dieburg  LigniLabs aus Wiesbaden   MYTRA aus Bayreuth   SAFIA Technologies aus Berlin  Die Gewinner der Businessplanphase des Science4Life Energy Cup 2023: Platz, dotiert mit 10.000 Euro, geht an xemX aus Bochum  Platz, dotiert mit 5.000 Euro, geht an retoflow aus Kassel  Platz, dotiert mit 2.500 Euro, geht an ÖkoVision aus Kassel        

Knapp 12 Mio. Euro für Seamless Therapeutics

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19.06.2023

Fast 12 Mio. Euro für eine Plattform, die dem Genome Editing den Rang abzulaufen verspricht, hat die Dresdener Seamless Therapeutics eingeheimst. Kernstück ist ein Vorhersage-Algorithmus. Wer VC-Gesellschaften wie Wellington Partners und Forbion (vgl. S. 8)  zu einer Seed-Finanzierung bewegt, kann nicht ganz falsch liegen. In der Tat kommt die Seamless Therapeutics GmbH mit einer Verbesserung der etablierten Rekombinase-Technologie daher, die auch international begeistert. Zwar können die seit den 1980er Jahren bekannten Rekombinasen seit jeher vier Dinge: ein DNA-Stück ausschneiden, ein DNA-Fragment umdrehen, neu einbringen, oder einen neuen Sequenzbereich gegen einen vorhandenen austauschen. Doch waren sie – anders als die nobelpreisgekrönte Genschere CRISPR-Cas-9 – bisher nicht sequenzspezifisch einsetzbar und daher auf bestimmte Anwendungen beschränkt. Das ändert die Ausgründung aus dem Labor von Prof. Dr. Frank Buchholz, Dekan an der Universität Dresden, nun weltweit zum ersten Mal. „Wir haben eine Plattform entwickelt, auf der eine molekulare Evolution an der Rekombinase vollzogen werden kann, die die Rekombinasen für eine beliebige Sequenz im Genom spezifisch macht“, erklärt CSO Dr. Felix Lansing, der zusammen mit CEO Dr. Anne-Kristin Heninger das Unternehmen mitgegründet hat. Doch nach einer GO-Bio-Präsentation mit anschließender europaweiter Investorensuche ging die Technologie viral und erhielt eine GO-Bio-Phase 2-Förderung, die in die Ende März bekanntgemachten 11,8 Mio. Euro Seed­kapital eingerechnet ist. Grundlage für die Innovation ist der von Lansing und Heninger entwickelte Algorithmus RecGen, der weltweit eimalig zu einer Proteinmodifizierung das passende Bindungsmotiv auf DNA-Ebene voraussagt – oder umgekehrt. Die so programmierten Rekombinasen werden so neben CRISPR-Cas zu einem hochspezifischen und variablen molekularbiologischen Werkzeug. Die hohe Spezifität wird laut Lansing durch eine in die Rekombinase einprogrammierte Zielsequenz von 34 Basenpaaren erzielt. Unabhängig und präzise „Von Punktmutation bis zu vielen tausend Basenpaaren modifiziert die Rekombinase fehlerfrei – „seamless“ eben, so Heninger, „während CRISPR auf die zellulären DNA-Reparaturenzyme angewiesen ist.“ „Die wissenschaftliche Leistung ist, die neue Spezifität durch Design und molekulare Evolution in die Rekombinasen hineinzubringen. Dieses Vorgehen, das aktuell in Nature publiziert wurde, beweist, dass die Theorie der neuen Sequenzspezifität durch Protein Engineering in der Praxis auch funktioniert und dem keine Grenzen gesetzt sind“, erklärt Heninger. Im Gegensatz zum heißumkämpften Genome-Editing-Feld genießen die mit geläufigen Vektoren exprimierbaren Rekombinasen einen nahezu nahtlosen Patentschutz: „Wir entwickeln neue Enzyme, die sofort ihre eigene IP haben. Diese neuen Varianten laufen in unserem ganz eigenen Patentschutz-Universum“, so Heninger.Zudem kann Seamless Therapeutics große Fragmente gezielt korrigieren, konkret: bis zu 140.000 Basenpaar große DNA-Stücke im Genom präzise hin- und herbewegen, die Rekombinase selbst als Arzneimittel formulieren oder aber zur Optimierung anderer Wirkstoffe einsetzen. Das Seedkapital will das Unternehmen nun nutzen, um Daten zu generieren, um Investoren im Zielmarkt USA zu einer Serie-A-­Finanzierung zu bewegen. Ziel ist ein gemischtes Geschäftsmodell, das Dienstleistungen, Partnering und eine eigene Pipeline umfasst.   Hier geht's zum ganzen Artikel.

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Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von AdaptX Systems mit Kaweh Mansoori und Dr. Jens Atzrodt, 300dpi, jpg, ©Science4Life
Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von CeraSleeve mit Kaweh Mansoori und Dr. Jens Atzrodt, 300dpi, jpg, ©Science4Life
Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von fiberior mit Kaweh Mansoori und Dr. Jens Atzrodt, 300dpi, jpg, ©Science4Life
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