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02.09.2024

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Die Ideenphase von Science4Life

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Warum sich Twitter für ein B2B-Unternehmen lohnt

18.09.2018

Ein Business, das sich auf B2C fokussiert, findet in der Social Media Landschaft eine Fülle an Plattformen vor, auf denen es mit seinen Kunden kommunizieren kann. Und was ist mit B2B-Unternehmen? Die Lösung heißt Twitter. Vielen Firmen aus dem B2B-Bereich fällt es schwer, auf Netzwerken wie facebook und Instagram mit ihrer Zielgruppe Kontakt aufzunehmen. Ganz anders sieht es auf Twitter aus. Auf den ersten Blick fällt das Zwitscher-Portal vielleicht in dieselbe Kategorie wie die eben genannten Plattformen, wird aber viel mehr für Business-Zwecke genutzt, wie für das persönliche Vergnügen. Die besten Gründe für eine Twitter-Präsenz eures B2B-Unternehmens liefern wir euch deshalb hier: Vernetzt euch mit Influencern Auf Twitter sind unzählige Influencer und Vordenker jeder vorstellbaren Branche vertreten – aber auch Journalisten und potenzielle Investoren. Identifiziert diese Personen aus eurem Metier und versucht, euch mit ihnen zu vernetzen. Ihnen folgen, ihre Tweets liken, retweeten und regelmäßig auf sie antworten sind sinnvolle erste Schritte, um Aufmerksamkeit zu gewinnen. So könnt ihr wichtige Beziehungen und ein Netzwerk an möglichen Partnern aufbauen. Falls ihr Schwierigkeiten damit habt, für euch relevante Influencer zu finden, könnt ihr Tools wie BuzzStream benutzen, die euch die Suche einfacher machen. Zeigt eure Expertise Neben der Vernetzung könnt ihr euch auf Twitter auch selbst als Experte positionieren. Haltet euch mit News, Artikeln, und Events aus eurem Industriezweig auf dem Laufenden und nutzt dieses Wissen, um mit Tweets eure fachliche Expertise aufzuzeigen. Reagiert auf Feedback und Kritik Ob euer Unternehmen auf Twitter vertreten ist, oder nicht: auf der Plattform geredet wird, ist groß. Ihr könnt entscheiden, ob ihr am Dialog teilnehmen und ihn beeinflussen, oder nur geschehen lassen wollt. Durch sein Hashtag-System erlaubt Twitter euch, sofort auf Markenerwähnungen zu antworten. So könnt ihr auf positive und negative Kritik eingehen und eurem Unternehmen mit personalisierten Antworten gleichzeitig Charakter verleihen. Antwortet auf Fragen und bietet Support Customer Service spielt sich zunehmend auf Social Media ab und Twitter ist hierfür der unangefochtene Marktführer. Viele der großen B2C- und B2B-Unternehmen haben sogar eigene Support-Accounts (z.B. die Deutsche Bahn), die sich ausschließlich um die Kundenbetreuung kümmern. So weit muss man als Start-up nicht gehen, aber genau wie mit Reaktionen auf Feedback kann das öffentliche Ansehen eurer Marke nur steigen, wenn ihr bereit seid, Fragen zu euch und euren Produkten zu beantworten und euren Kunden behilflich zu sein. Hebt euer Content Marketing auf ein neues Level Content Marketing ist nichts anderes als eine Marketing-Taktik, die mit informierenden und unterhaltenden Online-Inhalten das Interesse an der eigenen Marke und ihren Produkten zu erhöhen versucht, ohne dabei plumpe Werbung zu betreiben. Für B2B-Unternehmen ist Twitter nach „LinkedIn“ die erste Anlaufstelle, um Content Marketing zu betreiben. Der Grund dafür? Ein Business erhält durch die Tweets seiner Zielgruppe äußerst wertvolle Informationen über ihre Meinungen, Bedürfnisse und Fragen. Oder um es einfacher auszudrücken: Mit Twitter teilen Kunden und Unternehmen anderen Unternehmen mit, welche Inhalte sie produzieren sollten. Auf den richtigen Social Media Netzwerken vertreten zu sein, ist für B2B-Firmen ebenso wichtig, wie für Unternehmen aus dem B2C-Bereich. Dank Twitter könnt ihr euch kinderleicht mit Experten vernetzen, eine enge Beziehung zu euren Kunden pflegen, die Konversation über euch mitgestalten und perfekt angepasstes Content Marketing betreiben.  Und das sind nur wenige von vielen Möglichkeiten, die Twitter euch bietet. Also zwitschert los!

Wie Unternehmen durch virtuelle Meetings Zeit und Geld sparen

18.09.2018

Immer mehr Unternehmen setzen auf virtuelle Meetings, anstatt physische Konferenzen zu organisieren. Doch hinter dem digitalen Austausch stehen trotzdem oftmals noch eine Menge Fragezeichen: Was ist der Unterschied zwischen einer Web- und einer Videokonferenz? Welche Vorteile haben virtuelle Meetings gegenüber Gesprächen von Angesicht zu Angesicht? Wie organisiert man erfolgreiche virtuelle Meetings und welche Tools sollte man benutzen? Die Antworten findet ihr hier. Telefon-, Web- und Videokonferenzen Eine Telefonkonferenz ist in der Regel nichts anderes als ein Telefonat mit mehr als zwei Teilnehmern und wird verwendet, wenn für das Gespräch ausschließlich Audioinhalte vonnöten sind. Der ursprüngliche Zweck von Videokonferenzen war, wie der Name schon verrät, der zusätzliche Austausch von Videobildern. Webkonferenzen hingegen ermöglichten das Echtzeit-Teilen von Daten und Dokumenten durch das Internet. Da die beiden letzteren Technologien im Laufe der Jahre deutlich ausgeklügelter wurden und heutzutage auch dieselben Endgeräte verwenden, sind sie oft kaum noch auseinanderhalten. Hinzu kommt, dass die Video- und Webkonferenzen Features voneinander übernommen haben und dadurch zu echten Alleskönnern geworden sind. Vorteile  Virtuelle Meetings finden bei Unternehmen vor allem für ihre Einsparung von Ressourcen Anklang. Anreisekosten, Übernachtungen und die Versorgung der Mitarbeiter auf Business-Reisen verschlingen über größere Zeiträume Unmaßen an Geld und kosten zudem viel Zeit. Digitale Konferenzen schaffen diese Probleme ab, ermöglichen räumliche sowie zeitliche Flexibilität und können kurzfristiger durchgeführt werden. Wie bereits besprochen werden die Systeme und Tools durch den stetigen technologischen Fortschritt außerdem immer stabiler und vielseitiger. Mit der Digitalisierung der Meetings steigt zudem ihre höchstmögliche Teilnehmerzahl und realisiert damit großangelegte Konferenzen mit sehr wenig Aufwand. Trotzdem gilt es, für erfolgreiche virtuelle Meetings, einige Punkte zu beachten.  Voraussetzungen  Vorbereitung Eine virtuelle Konferenz steht und fällt mit ihrer Vorbereitung. Vor dem Gespräch sollten sich alle Teilnehmenden folgende Fragen stellen: Welchen Zweck hat das Meeting? Was soll am Ende erreicht sein? Wie viel Zeit ist nötig und steht zur Verfügung? Wer übernimmt welche Rollen? Wie geht es nach dem Meeting weiter? Technologie Genau wie manchmal ein Flug ausfällt oder sich der Zug verspätet, kann auch mal das Internet Aussetzer haben oder das Tool der Wahl zicken.  Im Vorhinein ist stets von allen Parteien zu prüfen, ob am eigenen Ende alles funktioniert. Außerdem lohnt es sich, einen Back-Up-Plan zu haben, falls auf die Kürze nicht lösbare Probleme, wie ein kompletter Internetausfall, auftreten sollten. Tools Natürlich ist es auch wichtig, passende Tools auszuwählen. Der Branchenführer ist dank günstigem Preis und einfacher Bedienung Skype for Business. Cisco WebEX bietet eine umfangreichere Funktionsauswahl an, die sich aber auch im Preis niederschlägt. Teamviewer komplettiert das Trio der gängigsten Konferenz-Apps mit seinen hohen Sicherheitsstandards, kann jedoch statt gemietet nur gekauft werden. Zur digitalen Mitvisualisierung wird in vielen Unternehmen Office 365 verwendet, da das Programm Screen- und Filesharing ermöglicht und zusätzlich Skype integriert. Mural beispielsweise fungiert sogar als ein virtuelles Whiteboard, mit dem man digitale Post-Its in Echtzeit erstellen und virtuelle Meetings auf eine neue Art visualisieren kann. Engagement Die Gefahr, dass Teilnehmer während virtuellen Meetings gedanklich abschweifen oder sich mit etwas völlig anderem beschäftigen, ist aufgrund der räumlichen Trennung höher als bei traditionellen Konferenzen. Der gezielte Einsatz von Storytelling in Form von Analogien oder eigenen Erfahrungen kann das Aufmerksamkeitslevel hochhalten und ist dabei effektiver als einfache Listen oder schlichte Aufzählungen. Auch visuelle Reize wirken der Langeweile entgegen Generell fällt es Menschen leichter, Gesehenes statt Gehörtes beizubehalten und solange sich die Gesprächsteilnehmer auf ein Bild oder Video konzentrieren, ist die Gefahr der anderweitigen Ablenkung niedriger.  Bei Telefonkonferenzen, die komplett ohne Bild auskommen müssen, könnte man mit einer zuvor verschickten Agenda Abhilfe verschaffen. Wie bereits angeschnitten, kann es außerdem sinnvoll sein, feste Rollen (z.B. Time-Keeper) zu vergeben und stillere Teilnehmer nach ihrer Meinung zu fragen, damit jeder die Chance hat, sich einzubringen. Abschließend Es bleibt also zu sagen, dass sich der weltweiten Digitalisierung auch Business-Meetings nicht entziehen konnten. Aber warum auch – der Wegfall von ständigen Geschäftsreisen schont nicht nur das Klima und den Geldbeutel der Firmen, sondern auch die Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Dieser Trend wird auch in der Zukunft keinen Halt machen, denn je ausgeklügelter und flächendeckender die Kommunikationstechnologie wird, desto obsoleter werden herkömmliche Konferenzen.

Warum euer Unternehmen Instagram braucht

18.09.2018

„Ist Instagram nicht diese App, auf der man sein Essen fotografiert?“ – Nein, schon lange nicht mehr! Seit die App 2010 veröffentlicht wurde, ist sie zu einem der größten und am schnellsten wachsenden Social-Media-Netzwerke herangereift. Das haben inzwischen auch viele Unternehmen erkannt und wollen sich ein Stück vom riesigen Nutzer-Kuchen abschneiden.   Instagram ist, genau wie facebook und Twitter, in erster Linie ein soziales Netzwerk. Die Besonderheit von Instagram ist, dass jeder Post ein Bild oder Video enthalten muss. Texte dienen lediglich der Beschreibung der visuellen Medien und sind insbesondere im Gegensatz zu Twitter nicht die primäre Kommunikationsform. Das macht es für euch natürlich schwieriger, komplexe Sachverhalte zu erläutern. Dafür ist Instagram aber auch nicht gedacht, sondern bietet euch eine Menge anderer Möglichkeiten. Die wachsende Popularität von Instagram Immer mehr Menschen surfen auf dem Smartphone. Instagram profitiert von diesem Trend, weil das Netzwerk schon immer eine Smartphone-App war und vollkommen für mobile Endgeräte konzipiert ist. Zu sehen ist das am rasanten Wachstum der Plattform, das euch ebenfalls zu Gute kommt. Instagram hat außerdem höhere „Engagement Rates“ als andere Netzwerke. Das heißt nichts anderes, als dass ein höherer Prozentsatz der Follower eines Profils auf dessen Inhalte reagiert. Das können Likes, Kommentare und Shares sein. Im direkten Vergleich zu facebook ist die Engagement Rate von des kleinen Social-Media-Geschwisterchens viermal höher. Zum Teil ist der Unterschied noch eklatanter:   Quelle:https://www.facebook.com/MercedesBenz Quelle: https://www.instagram.com/mercedesbenz/?hl=de Mercedes-Benz hat denselben Post zur gleichen Zeit auf beiden Netzwerken veröffentlicht. Obwohl der schwäbische Autohersteller rund sechs Millionen mehr Follower auf facebook verzeichnen kann, hat der Instagram-Post innerhalb von zwei Stunden die 60-fache Like-Anzahl generiert. Aber auch auf Instagram kommen gute Engagement Rates und hohe Follower-Zahlen nicht von alleine. Instagram-Basics Für viele vielleicht offensichtlich, aber deswegen nicht weniger wichtig, sind die Basics rund um euren Business-Account. Der Name des Profils sollte natürlich dem eurer Firma entsprechen, dabei nicht vergessen: der Nutzername ist suchmaschinenrelevant. Als Profilbild wählt ihr am besten euer Logo. Es lohnt sich außerdem, Influencern aus eurer Branche zu folgen. So könnt ihr sehen, welche Zielgruppe für euch relevant ist und welche Inhalte gut ankommen. Macht euch dann außerdem bei den Influencern eurer Wahl aufmerksam, indem ihr ihre Posts liked und kommentiert. So erreicht ihr nicht nur bei den Influencern Aufmerksamkeit, sondern erhöht eure Sichtbarkeit auch bei deren Followern. Damit eure Posts von eurer Zielgruppe gesehen werden, solltet ihr außerdem herausfinden, welche Hashtags in eurer Branche die beliebtesten sind. Orientiert euch an den Hashtags, die eure Konkurrenz und die Influencer eurer Branche regelmäßig benutzen. Auch hierfür gibt es Tools, auf die ihr zurückgreifen könnt. Es kann sich sogar lohnen, weniger häufig benutzte Hashtags zu verwenden, damit ihr nicht in einer Flut aus Posts eurer Konkurrenz untergeht und stattdessen erstmal eine kleinere Nische an Leuten mit eurem Content anpeilt. Sinnvoll ist also eine gute Mischung aus beliebten und kleineren Hashtags zu wählen. Kreiert außerdem euer eigenes sogenanntes „branded hashtag“. Gemeint damit ist ein Hashtag, das eure Marke verkörpert und perfekt beschreibt. Darin muss nicht mal unbedingt euer Firmenname auftauchen, denn in erster Linie soll es eure Follower selbst dazu anregen, Content mit diesem Hashtag zu posten. Beispielsweise hat TEQ, das führende Tourismusbüro des australischen Bundesstaates Queensland, auf allen seinen Social Media Channels das Hashtag #thisisqueensland etabliert. Inzwischen nutzt nicht nur die Organisation selbst dieses Hashtag, sondern auch ein riesiger Anteil aller Touristen, die Urlaub in Queensland machen. Kreiert eine visuelle Identität für eure Marke Als nächsten Schritt könnt ihr euch Gedanken über eure Inhalte machen, die ihr über Instagram verbreiten möchtet. Wie auf jeder anderen Plattform ist es auch auf Instagram essentiell zu wissen, wann man posten sollte. Die besten Wochentage hierfür sind Montag, Mittwoch und Donnerstag. B2B-Firmen sollten vor allem morgens posten, B2C-Unternehmen am späten Nachmittag, wenn viele Leute Feierabend haben. Mindestens genauso wichtig aber ist es natürlich, was ihr postet. Bewerbt nicht bloß eure Produkte und Firma, sondern bietet euren Followern Content an, der ihnen einen informativen Mehrwert bietet, lustig ist oder auf eine andere Art und Weise unterhält. Da alle Beiträge Fotos oder Videos sind, sollten eure Posts aber vor allem visuell ansprechend und einzigartig sein. Die Instagram-Präsenz des Schuhherstellers Vans ist ein gutes Beispiel dafür: Quelle: https://www.instagram.com/vans/?hl=de Der Feed von Vans weist all die Qualitäten auf, die es für einen erfolgreichen Instagram-Auftritt braucht. Jedes Bild ist einzigartig und hat seinen eigenen Charakter und Flair. Trotzdem ist eine gewisse visuelle Einheitlichkeit zu erkennen, die den Fotos Wiedererkennungswert verleiht. Vor allem aber hat Vans hat es geschafft, die visuelle Identität der eigenen Marke auf ihr Instagram-Profil zu übertragen. Als Schuhhersteller für Trendsportarten ist das Design und optische Image von immenser Wichtigkeit für Vans – und mit ihrem Instagram Account pflegt und poliert die Marke dieses Image. Alleskönner Instagram Instagram gibt euch natürlich noch mehr Möglichkeiten, kreativ zu werden und mit euren Followern zu interagieren. Erstellt coole Stories, schreibt lustige Bildunterschriften oder kreiert sogenannte Karussell-Postings, bei denen ihr in einem Beitrag mehrere Fotos posten könnt, wenn ihr mal viel tolles Material zu einem Thema habt. Und wenn das alles nicht hilft, könnt ihr genau wie auf facebook Instagram-Werbung schalten, um eure Inhalte gezielt an den Mann zu bringen und eure Reichweite zu erhöhen. Während der Fokus bei Twitter auf der direkten Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden liegt und das facebook-Profil einer Firma ein bisschen als zweite Website agiert, können sich Marken auf Instagram vor allem visuell profilieren. Richtig gemacht könnt ihr damit zum positiven Image und dem Wiederkennungswert eurer Marke beitragen.

Wie ihr auf Twitter erfolgreich mit euren Kunden kommuniziert

18.09.2018

Blogbeitrag verlinken, kurzen Teaser schreiben und veröffentlichen: Was eine solide Content-Strategie für ein Netzwerk wie facebook ist, hat bei Twitter nichts zu suchen. Denn noch mehr als auf jeder anderen Social-Media-Plattform heißt auf Twitter der Schlüssel zum Erfolg: Kommunikation. Wie ihr auf dem Netzwerk richtig mit euren Kunden kommuniziert, erfahrt ihr hier: Viele Tweets von Firmen sind lediglich eindimensionale „Übertragungen“, die zu nichts anderem anregen, als auf den beigefügten Link zu klicken. Darum geht es auf Twitter nicht nur. Versucht stattdessen, einen Dialog mit euren Followern zu beginnen. Stellt Fragen, sprecht die User direkt an und schaltet euch in die darauf entstehenden Gespräche ein. Eure Tweets gewinnen dadurch an emotionalem Mehrwert für eure Follower, was für den langfristigen Erfolg einer Marke wichtiger ist, als bloße Kundenzufriedenheit. Den Großteil der Kommunikation, den ihr als Unternehmen auf Twitter betreibt, wird im besten Fall jedoch nicht von euch selbst in Gang gesetzt, sondern von anderen Nutzern. Die erste und wichtigste Regel für Firmen: Antworten. 82 Prozent aller Kunden, die ein positives Gespräch mit einem Unternehmen haben, teilen diese Erfahrung mit anderen. Ein Kunde wird damit zu einem Markenbotschafter, der für euch Word-of-Mouth-Werbung betreibt. Damit ist es jedoch nicht getan. Nutzer werden euch auch daran bewerten, wie schnell ihr auf ihren Tweet antwortet. Die meisten Twitter-User erwarten eine Reaktion in unter einer Stunde. Den größten finanziellen Gewinn durch Antworten machen aber Unternehmen, die innerhalb von sechs Minuten reagieren: Twitter-Benutzer waren bereit, 20 Dollar mehr für Fluggesellschaften zu zahlen, die innerhalb dieser Zeitperiode geantwortet haben. Mit personalisierten Antworten könnt ihr ebenfalls Plus-Punkte sammeln. Sprecht User mit ihren Namen an, setzt euer Initial hinter den Tweet und geht auch wirklich auf die Bedürfnisse eures Gegenübers ein. Kritik, Lob und Mentions   Da ihr nun wisst, wie ihr generell auf Twitter kommunizieren solltet, gehen wir auf verschiedene Kundeninputs ein und starten auch gleich mit dem unbeliebtesten: Kritik.Der Unterschied zwischen Kritik, die euch ein Kunde per Mail oder Direct Message sendet und Kritik per Tweet ist in erster Linie die Sichtbarkeit der Beschwerde. Auf Twitter habt ihr ein Publikum, das mitliest und euch anhand der Interaktion mit dem verärgerten Kunden bewerten wird. Sind noch weitere Kunden der Meinung, kann so schnell ein Shitstorm entstehen. Verfallt deshalb nicht in Panik oder hegt einen Groll gegen einen Kunden, der seine Unzufriedenheit per Twitter öffentlich gemacht hat. Schaut stattdessen kurz auf das Profil des Nutzers und versucht herauszufinden, wie er kommuniziert und was ihm dabei wichtig ist. Wägt dann die Formulierung eurer Antwort ab, denn mit 280 Zeichen habt ihr nicht viel Spielraum. Generell solltet ihr immer zuerst mit einer Entschuldigung beginnen und versuchen, die Situation zu deeskalieren. Dann bietet ihr die Lösung für das Problem an oder erklärt, dass ihr an ihr arbeitet. Mit einer schnellen Antwort und verständnisvollen Attitüde könnt ihr verärgerte Kunden in vielen Situation sanfter stimmen und gleichzeitig Pluspunkte bei Nutzern sammeln, die das Gespräch mitverfolgt haben. Wichtig: Damit eine mögliche Diskussion nicht öffentlich ausgefochten wird, versucht das Gespräch immer in die Direktnachrichten zu verlagern. Es geht jedoch natürlich nicht nur darum, unzufriedene Kunden umzustimmen. Auch wunschlos glückliche User, die euch Komplimente über Twitter machen, haben eine Antwort verdient. Vor allem, weil diese Shoutouts gleichzeitig kostenlose Werbung für euch sind. Auch über Retweets und Likes freuen sich die Leute. Zeigt einfach, dass ihr zuhört! Und dann gibt es noch die Tweets, die sich nicht so richtig zuordnen lassen. Kunden zeigen, wie sie euer Produkt benutzen, erwähnen euch oder tweeten über eure Dienstleistungen.Habt keine Angst davor, auch mal humorvoll zu antworten, ein passendes Bild oder GIF zurückzutweeten und einfach kreativ zu sein. Ihr zeigt damit die menschliche, lockere Seite eurer Firma, werdet für Kunden greifbarer und erregt Aufmerksamkeit. Twitter hat B2C-Kommunikation auf den Kopf gestellt Mit Twitter haben Kunden mehr Einfluss auf Unternehmen als je zuvor. Durch die Funktionsweise des Netzwerks bauschen sich öffentliche Empörungen über Fehltritte eines Unternehmens rasend schnell auf. Keine Marke ist vor einem sogenannten „Shitstorm“ sicher, der die Reputation der Firma langhaltig beschädigen kann. Ebenso sehr könnt ihr von Twitter aber auch profitieren. Behaltet ihr ein paar Regeln für die sinnvolle Kommunikation auf dem Netzwerk im Kopf und setzt sie im Dialog mit eurer Zielgruppe um, werdet ihr langfristig euer öffentliches Image verbessern und eine engere Beziehung zu eurer Kundschaft aufbauen.

Alumni News des Monats

23.08.2018

Seit 1998 unterstützt Science4Life Gründer in den Bereichen Life Sciences, Chemie und Energie. Mehr als 6500 Teilnehmer haben über 1900 Geschäftsideen eingereicht und über 900 gegründete Unternehmen sind bisher dabei entstanden. In unseren Alumni News des Monats stellen wir einige Neuigkeiten unserer ehemaligen Teilnehmer vor. Kluba Medical GmbH   Markteinführung des Medibino® Babykopfschutzes zur Förderung des gesunden Kopfwachstums Das Düsseldorfer Start-up Kluba Medical GmbH entwickelt Produkte für die Babygesundheit sowie Babysicherheit und bietet Lösungen, um den Familienalltag einfach und sorgenfrei zu gestalten. Mit dem Medibino® Babykopfschutz präsentiert das Unternehmen jetzt einen neuen Ansatz für die Vermeidung und Linderung von Kopfverformungen bei Säuglingen. Die lagebedinge Plagiozephalie („Schiefschädel“) ist ein verbreitetes Phänomen bei Babys und Kleinkindern, das insbesondere seit der Empfehlung der Rückenlage zur Verhinderung des plötzlichen Kindstodes, stark angestiegen ist. Die Kluba Medical GmbH hat den Medibino® Babykopfschutz entwickelt, der von Anfang an hilft lagebedingte Verformungen gar nicht erst entstehen zu lassen. Der Babykopfschutz führt zu einer gleichmäßigen Druckentlastung in der empfohlenen Rückenlage und schont dadurch Babys Köpfchen, damit es seine natürliche und runde Form behält. Er ist der erste seiner Art, der über eine integrierte und intuitive Größenverstellung verfügt und somit mitwächst und sich flexibel an den Kopf des Babys anpassen lässt. Medibino® kann auch bei bereits bestehenden, leichten Verformungen eingesetzt werden und so einer Verschlimmerung entgegenwirken. [embed]http://youtu.be/6rkDvIPWrlo[/embed] www.kluba-medical.com APEIRON Biologics AG  Das Biotechnologie-Unternehmen APEIRON Biologics AG, das immun-onkologische Therapien gegen Krebs entwickelt, gab die Unterzeichnung einer Vereinbarung mit dem Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH (IMBA), der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Medizinischen Universität Wien (MedUni Wien) bekannt. Der Vertrag gewährt APEIRON eine weltweite exklusive Lizenz für eine neuartige Technologie, welche auf das Protein casitas b-cell lymphoma-b (Cbl-b) abzielt. www.apeiron-biologics.comf labfolder und NEC präsentieren intelligente und skalierbare Datenspeicherlösung für Forschungsorganisationen Große Forschungseinrichtungen sehen sich mit dem wachsenden Bedarf konfrontiert, Forschungsdaten effizient zu verwalten, da Wissenschaftler zunehmend riesige Datenmengen generieren. Als zwei Marktführer auf ihrem Gebiet geben labfolder und NEC eine gemeinsam entwickelte Lösung für dieses Problem bekannt. Das Berliner Start-up labfolder, hat ein elektronisches Labor-Notizbuch entwickelt, das es Wissenschaftlern erleichtert, ihre Daten und Ergebnisse aufzuzeichnen und daraus neue Erkenntnisse zu gewinnen. https://www.labfolder.com Oculyze GmbH  Oculyze erhält die Genehmigung für die Phase 1 des Programms Horizon 2020 der Europäischen Union Die Firma Oculyze, eine weltweit führende Plattform für mobile Bildanalyse erhielt vom renommierten Horizon 2020 Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union eine Förderung der Phase 1 in Höhe von 50.000 Euro. Im Einklang mit den Anforderungen für die Erlangung der ersten Phase hat Oculyze eine strategische Präsentation über die Machbarkeit und das kommerzielle Potenzial seiner proprietären mobilen Mikroskopie-Lösung für Tierärzte und Milchbauern vorgelegt. Diese ermöglicht u. a. die Diagnose einer subklinischen Endometritis bei Milchkühen mit einem hohen Grad an Genauigkeit. Durchgeführt wird die Analyse direkt auf dem landwirtschaftlichem Betrieb selbst und liefert innerhalb von Sekunden Ergebnisse - ohne die Notwenigkeit ein großes und teures Mikroskop dabei haben zu müssen. Nach der Behandlung erholen sich die erkrankten Kühe schnell und erreichen die gewohnte Fertilität zurück, was das Wohlergehen der Herde verbessert und die Einnahmen der Landwirte erhöht. www.oculyze.de

Platz 2 des Science4Life Venture Cup 2018: Kumovis

10.08.2018

Die Vision von Kumovis ist, durch ein innovatives 3D-Drucksystem eine neue Generation von Medizinprodukten zu fertigen. Bereits in der Medizintechnik bewährte Kunststoffe können mit dem Kumovis-System (https://www.kumovis.com) individualisiert, dezentral und mit hoher Designfreiheit zu Medizinprodukten, beispielsweise Implantaten, verarbeitet werden. So werden gleichzeitig das Patientenwohl erhöht und Gesundheitskosten reduziert. Mit der Idee belegte das Team aus Taufkirchen bei München den zweiten Platz beim Science4Life Venture Cup 2018.  1. Stellt euch und euer Start-up doch einmal kurz vor.  Die Kumovis GmbH ermöglicht die Herstellung individualisierter Medizinprodukte, wie beispielsweise Implantate, aus Hochleistungskunststoffen. Dafür entwickeln wir ein innovatives 3D-Drucksystem. 2. Ganz konkret: Was könnt ihr, was andere bisher noch nicht gemacht haben? Bisher werden individualisierte Implantate aus Metall gesintert oder aus Hochleistungskunststoffen gefräst. Kumovis vereint die Vorteile der additiven Fertigung mit den Vorteilen von Hochleistungskunststoffen für Implantatanwendungen. Mit dem Kumovis-System können neue Möglichkeiten bei der Produktion von Implantaten geschaffen werden. Dies umfasst unter anderem die Designfreiheit, Individualisierbarkeit und eine kurze Lieferkette bis hin zur dezentralen Fertigung. Möglich wird das durch eine patentierte Technologie mit innovativem Temperier- und Reinraumkonzept. 3. Wieso habt ihr euch für den Gründer-Wettbewerb von Science4Life entschieden? Mit unserem System adressieren wir Medizinproduktehersteller und deren Fertigungsumfeld. Dementsprechend war es für uns sehr wichtig, bei der Erstellung des Businessplans auch Feedback von Experten aus dieser Branche zu bekommen. Diese Experten bietet uns das Science4Life-Netzwerk. 4. Wo seht ihr euch in fünf Jahren? Unser Ziel ist es, dass in fünf Jahren, international Implantate eingesetzt werden, die auf Kumovis-Systemen hergestellt wurden.

Platz 3 des Science4Life Venture Cup 2018: denovoMatrix

10.08.2018

Die Zellkultur biologischer Zellen ist eine Standardmethode vieler Forschungslabore. Die meisten Zellen werden heutzutage noch auf Plastikoberflächen gezüchtet – einer Oberfläche, die weder biochemisch noch biophysikalisch der ursprünglichen Umgebung der Zelle im menschlichen Körper ähnelt. Um das zu ändern, und dadurch relevantere Ergebnisse zu ermöglichen, entwickelt denovoMATRIX (http://www.denovomatrix.com) neuartige Biomaterialien zur Beschichtung von Zellkulturträgern. Mit dieser Geschäftsidee wurde das Team aus Dresden Platz 3 beim Science4Life Venture Cup 2018. Stellt euch und euer Start-up doch einmal kurz vor.  Als interdisziplinäres Team haben wir es uns zum Ziel gesetzt, Stammzellentherapien der Zukunft zu ermöglichen. In unserem zukünftigen Unternehmen denovoMATRIX mit Sitz in Dresden entwickeln und produzieren wir neuartige Biomaterial-Oberflächenbeschichtungen für Zellkulturen, die essentielle Aspekte des menschlichen Körpers nachbilden. Damit ermöglichen wir zunächst ein verbessertes Wachstum von Stammzellen unter Laborbedingungen, die anschließend zur Behandlung von menschlichen Krankheiten eingesetzt werden können. Ganz konkret: Was könnt ihr, was andere bisher noch nicht gemacht haben? Wir haben eine patentierte Technologie entwickelt, die es uns ermöglicht, unsere Beschichtungen wie ein Toolkit oder eine Lego-Box einzusetzen: Einzelne Komponenten des Biomaterials werden individuell hinzugefügt und/oder entfernt, bis die perfekte Beschichtung für jeden Stammzelltyp geschaffen ist. Mit diesem Ansatz haben wir gezeigt, dass wir spezifische Beschichtungen herstellen können, die Stammzellen 3x schneller wachsen lassen als der aktuelle Marktführer, wobei 3x schnelleres Zellwachstum in diesem Fall beutetet, dass 3x weniger Materialkosten entstehen und 3x weniger Personalressourcen benötigt werden, um die gleiche Zellanzahl zu produzieren. Wieso habt ihr euch für den Gründer-Wettbewerb von Science4Life entschieden? Science4Life erlaubt uns als national und international sichtbarer Businessplan-Wettbewerb, unsere Marke zu etablieren und unsere Vision zu potentiellen Kunden und Investoren zu kommunizieren. Darüber hinaus schätzen wir den exzellent strukturierten Prozess der Businessplanerarbeitung über mehrere Phasen und das kritische Feedback der Jury-Experten zum Businessplan. Dieses kritische Feedback hat unsere Geschäftsidee verfeinert und uns dazu veranlasst, bestimmte Aspekte zu überdenken und anzupassen. Wo seht ihr euch in fünf Jahren? In fünf Jahren wollen wir als Hightech-Unternehmen mit ca. zehn Angestellten eine weltweite Marktsichtbarkeit erreicht haben. Unsere kurzfristige Vision ist es, unsere Technologie in den führenden Stammzellkultur-Laboratorien in den USA und Europa zu integrieren, so dass die Wissenschaftler dort unsere Materialien täglich anwenden.

Die Ideenphase als Starthilfe für die Geschäftsidee

10.08.2018

Von der Idee, über das Geschäftskonzept bis zum ausformulierten Businessplan – das ist die Idee hinter dem Science4Life Venture Cup. Die erste Phase bietet Gründern, die noch am Anfang ihrer Idee stehen, die Möglichkeit, mit wenig Aufwand einen ersten Überblick über die Geschäftsidee zu formulieren. Die Anfertigung einer Ideenskizze ist dabei der erste Schritt zu einem erfolgreichen Businessplan. In der Ideenphase wird die Idee in einer Skizze beschrieben. Diese Skizze soll dem Gutachter Hinweise darauf geben, wie groß das Geschäftspotential hinter der Idee und wie reif diese auf dem Weg zum Businessplan ist. In der Ideenskizze wird beschreiben, welche technische, naturwissenschaftliche oder medizinische Neuerung ihr entdeckt habt, welche Vorteile diese zum Stand der Technik bietet und was die nächsten Entwicklungsschritte sind. Zusätzlich werden die Verwendungsmöglichkeiten, also der Markt, für die Neuerung sowie die Teammitglieder und Netzwerkkontakte kurz dargestellt. So stehen bereits die ersten Bausteine für das Geschäftskonzept. Die Ideenskizze dient dazu, die ersten Gedanken strukturiert festzuhalten und auf ihr Potential als Geschäftsidee zu prüfen. Gutachter und Berater sehen mit wenigen Blicken, ob die Umsetzung realistisch ist oder wo größere Schwächen die Umsetzung behindern. Im Anschluss erhaltet ihr das erste Feedback zur Geschäftsidee. Wichtig dabei: Je präziser ihr die Idee und ihre Vorteile beschreiben könnt, umso einfacher werdet ihr den Weg zum kompletten Businessplan meistern. Dazu genügt es, die Skizze in Aufzählungsform zu schreiben. Kurze prägnante Sätze erleichtern den Gutachtern, aber auch beim eigenen Aufschreiben und mehrfachen Durcharbeiten, die Bewertung. Die klare Darstellung offenbart mögliche Lücken, die noch auszufüllen sind oder Aufgaben, die perspektivisch vom Unternehmen gelöst werden müssen. Das Hauptaugenmerk der dreiseitigen Skizze liegt auf der Darstellung der technischen, naturwissenschaftlichen oder medizinischen Idee. Sie ist das Kernstück auf dem Weg zur Geschäftsidee. Als Teilnehmer an der Ideenphase, steht ihr in der Regel noch am Anfang eurer Idee. Eine Grundlage, zumeist eine geistige, wurde gelegt, aber bis ihr etwas in der Hand haltet, was ihr verkaufen könnt, liegt noch etwas Arbeit vor euch. Stellt dar, wie ihr euch die nächsten Schritte bei der Weiterentwicklung eurer Idee vorstellt. Zeigt an dieser Stelle, dass ihr vorrauschauend denkt und welche Dinge in der Weiterentwicklung notwendig sind. Muss noch weitere Grundlagen-Forschung durchgeführt werden? Müsst ihr noch eine Vergleichs- oder Machbarkeitsstudie durchführen? Oder ist die Entwicklung eines Prototyps der nächste wichtige Schritt? Der Platz zur Beschreibung der Idee ist auf 2.500 Zeichen limitiert. Etwas mit wenigen Worten auf den Punkt zu bringen, so dass es für einen Außenstehenden, etwa den Gutachter, verständlich ist, ist eine hohe Kunst. Die Zeichenlimitation wird euch dabei helfen. Die Darstellung kann durch die Einbindung von Grafiken wie Messkurven, Diagrammen, Schematische Zeichnungen oder Fotos von Geräte-Prototypen veranschaulicht werden. Eine Mustervorlage für die Formulierung der Ideenskizze gibt es hier: https://www.science4life.de/downloads/

Die Gewinner des Science4Life Venture Cup 2018: VARIOKAN

09.08.2018

VARIOKAN ist das weltweit erste und einzige Kanalsystem, das sich automatisch und energieautark der Durchflussmenge des Abwassers anpasst und so bei jedwedem Wasseraufkommen die optimale Fließgeschwindigkeit des Abwassers sicherstellt. Die neue Technik löst ein großes Problem der zumeist kommunalen Kanalbetreiber, die mit starken Schwankungen der Abwassermengen rechnen müssen. Erstmals kann bei jedem Abwasserstand die Belastung und Reinigung des Kanalsystems optimiert und eine deutliche Reduktion der Gesamtkosten des Betriebs erzielt werden. Mit der Idee gewann das Team aus Gießen den Science4Life Venture Cup 2018. 1. Stellt euch und euer Startup doch einmal kurz vor. Das Team besteht derzeit aus den beiden Gründern Pierre Büttner (technische Geschäftsführung) und Ivana Hrisova (kaufmännische Geschäftsführung). Wir entwickeln zusammen das weltweit erste und einzige Kanalsystem, das sich energieautark der Durchflussmenge des Abwassers anpasst und so dessen optimale Fließgeschwindigkeit bei jedem Kanalfüllstand sicherstellt. 2. Ganz konkret: Was könnt ihr, was andere bisher noch nicht gemacht haben? Die herkömmliche Kanalisation kann aufgrund des unveränderlichen Innendurchmessers nicht auf schwankende Abwassermengen reagieren. Mithilfe des VARIOKAN-Kanalsystems wird dieses Problem gelöst und die Gesamtkosten des Betriebs deutlich reduziert bei gleichzeitig verbesserter Ökobilanz durch Trinkwassereinsparung. Angepasst an die unterschiedlichen Bedürfnisse, wird die zum Patent angemeldete Technologie zudem in verschiedenen Produktvarianten entwickelt, um stets optimalen Kundennutzen zu erreichen. 3. Wieso habt ihr euch für den Gründer-Wettbewerb von Science4Life entschieden? Der Science4Life Wettbewerb wurde uns durch verschiedene Gründer als „der Gründerwettbewerb schlechthin“ empfohlen. Wir haben auch sehr schnell verstanden wieso. Zum einem ist es die Aufteilung des Wettbewerbs in die drei Phasen (Idee-, Konzept- und Businessplanphase), welche perfekt aufeinander aufbauen und uns immer wieder aufs Neue gefordert haben. Es macht auf jeden Fall Sinn, sie alle zu durchlaufen. Zum anderen bekommt man unabhängiges Feedback zu jeder Einreichung und kann sich somit für die nächste Phase verbessern. Dazu kommt das umfangreiche Angebot an Coachings und Webinaren, welches uns voll überzeugt hat. 4. Wo seht ihr euch in fünf Jahren? In fünf Jahren befinden wir uns in der Wachstumsphase und tüfteln an Produktverbesserungen und Erweiterungen. Unsere drei Produktvarianten sind erfolgreich auf dem Markt etabliert. Mit den VARIOKAN-Produkten wollen wir Städte und Kommunen Hochwassersicher machen. Den Menschen die Sorge zu nehmen, dass ihre Keller volllaufen und alles zerstören, haben wir uns zur Mission gemacht. Dafür bieten wir den Städten und Kommunen eine bezahlbare und ökologische Ergänzung der bestehenden Infrastruktur an.