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02.09.2024

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Die Ideenphase von Science4Life

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Alumni News des Monats

25.01.2018

Seit 1998 unterstützt Science4Life Gründer in den Bereichen Life Sciences, Chemie und Energie. Mehr als 5800 Teilnehmer und über 850 gegründete Unternehmen sind bisher dabei entstanden. In unseren Alumni News des Monats stellen wir einige Neuigkeiten unserer ehemaligen Teilnehmer vor. AYOXXA AYOXXA gibt nun die Markteinführung ihres LUNARIS™ Human 11-Plex Ophthalmology Kits bekannt. Sie erschaffen so die Möglichkeit einer Analyse von Proteinen aus sehr geringen Mengen an Augenflüssigkeit. Dadurch können nun neuartige und innovative Therapien erschaffen werden, die es Ärzten erlaubt, die besten Behandlungsmöglichkeiten für ihre Patienten zu wählen. Wir freuen uns über eure Markteinführung! http://www.ayoxxa.com Node.energy Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) und 5 Business Angels investieren zusammen knapp 1 Mio. Euro in die node.energy GmbH. Das Unternehmen entwickelt eine Software zur Optimierung von Energiekosten für Unternehmen mit eigener Stromerzeugung. Das frische Kapital soll zur Weiterentwicklung der Software und zur Finanzierung des Marktstarts in Deutschland genutzt werden. Herzlichen Glückwunsch für diese tollen News! https://node.energy GeneQuine Das Kniearthrose-Entwicklungsprogramm des Hamburger Gentherapiespezialisten GeneQuine Biotherapeutics wurde von Flexion Therapeutics für bis zu 64 Millionen Dollar übernommen. Das Entwicklungsprogramm hat das Potenzial für eine nachhaltige Schmerzlinderung und eine krankheitsmodifizierende Wirkung in der Arthrosetherapie und soll, vorbehaltlich positiver präklinischer Ergebnisse, 2019 in die Klinik gebracht werden. Wir gratulieren unseren Alumni von 2011! http://www.genequine.com/de JeNaCell GmbH Ministerpräsident Bodo Ramelow hat sich vom hervorragenden Wachstum der JeNaCell GmbH überzeugt. Das von den beiden Gründerinnen Dr. Nadine Heßler und Dr. Dana Kralisch aus der Friedrich-Schiller-Universität Jena ausgegründete Unternehmen entwickelt und produziert einzigartige feuchte Wundverbände. Die Heilung von Verbrennungen erfolgt Dank JeNaCell schneller und für den Patienten auch deutlich schmerzärmer. Die neugebildete Haut ist nahezu narbenfrei. Auch in der Dermatologie werden die Produkte von JeNaCell inzwischen sehr erfolgreich zur Nachbehandlung verwendet. http://www.jenacell.com 

4 Tipps für euren Businessplan – Der Schlüssel zum Erfolg

24.01.2018

Der Businessplan – das Aushängeschild eures Geschäftsvorhabens – ist gleichzeitig der Schlüssel für euren Erfolg. Wir zeigen euch, was ihr bei eurem Businessplan beachten müsst: Potenzielle Investoren überzeugt ihr am besten mit Fakten – gesammelt sind diese in eurem Businessplan komprimiert und verständlich dargestellt. Dieser Überblick stellt aber auch euch als Existenzgründer auf den Prüfstand und dient dazu, mögliche Schwachstellen aufzudecken. 1.Kernfragen stellen Bevor ihr loslegt, ist es wichtig euch im Vorfeld mit den wichtigsten Fragen abzusichern. Hilfestellung kann euch beispielsweise die NABC-Methode geben. Need, beschreibt dabei wie hoch der Bedarf eures Produkts/Dienstleistung beim potenziellen Kunden ist. Mögliches Beispiel: Die Kopfschmerztablette. Ist der Schmerz des Patienten zu groß, versucht er einzig und allein diesen zu stillen – egal, wie viel er dafür aufwenden muss. Im zweiten Schritt, Approach, legt ihr eure Herangehensweise fest und versucht Lösungen zu finden. Anschließend folgt der vorletzte Aspekt: Benefit. Macht euch Gedanken, welche Vorteile und welchen Nutzen ihr eurer Zielgruppe anbieten könnt. Zu guter Letzt analysiert und identifiziert eure Wettbewerber– Competition. Auch im Hinblick auf zukünftige Mitstreiter solltet ihr euch Gedanken machen. 2.Businessplan – Euer Planungs- und Steuerungstool Neben einer strukturellen Aufbereitung, müsst ihr vor der Businessplan-Erstellung alle wichtigen Faktoren zur Gründung sowie dem Unternehmensaufbau frühzeitig durchdenken und gemeinsam eure Strategie festlegen. Somit können mögliche Lücken und Ungereimtheiten noch in frühen Phasen erkannt, als auch behoben werden. 3.Das Update für eure Idee Während der Entwicklung eures Businessplans werdet ihr innerhalb eures Teams herausfinden, wo ihr im Moment steht, könnt danach klar eure nächsten Schritte planen sowie konkrete Ziele definieren. Die verschiedenen Lösungsansätze werden euch im Anschluss leichter fallen. Als Kontrollinstrument hilft der Businessplan außerdem bei der zeitlichen Planung, Organisationsverteilung und der Budgetkalkulation. 4.Los geht´s Habt ihr alle nötigen Informationen gesammelt, könnt ihr auch schon loslegen – aber wie? Unser Tipp: Beginnt mit den schönen Dingen, um motivierter an die Sache heranzugehen. Setzt an erster Stelle eurer To-Do-Liste beispielsweise das Layout des Businessplans. Ist das Grundgerüst schön aufbereitet könnt ihr in den nächsten Schritten mit dem Erstentwurf des Executive Summary beginnen und möglichen Schwachstellen entgegenzuwirken. Im Anschluss daran empfiehlt es sich, die Darstellung der Gesellschafter und Schlüsselpersonen, als auch tabellarische Lebensläufe, zu formulieren. Diese zwei Schritte können schnell erledigt werden und fordern das Team frühzeitig auf, sich Gedanken über mögliche Anteilsverteilungen zu machen. Weitere Informationen findet ihr auch in unserem Science4Life-Handbuch.

Drei Phasen und viele Gewinne - Das neue Science4Life Erklärvideo

15.01.2018

Ideenphase, Konzeptphase und Businessplanphase – der Businessplan-Wettbewerb Science4Life Venture Cup teilt sich in drei Phasen. Was es alles zu gewinnen gibt und was ihr dafür tun müsst, erklären wir euch in unserem neuen Video: [embed]https://www.youtube.com/watch?v=skbeu7MtV2w[/embed]

4 Gründe für die Teilnahme an einem Businessplan-Wettbewerb

09.01.2018

Der Ehrgeiz ist groß, aber die Idee ist noch nicht ganz ausgereift oder am Businessplan fehlt noch der letzte Schliff? Der Weg von der ersten Gründungsidee bis hin zum finalisierten Geschäftskonzept ist lang und lässt die Gründer auf manche Stolpersteine stoßen. Für den Einstieg muss man sich das nötige Know-how erst mühsam aneignen. Eine große Chance bietet dafür die Teilnahme an einem Businessplan-Wettbewerb. Die angehenden Unternehmensgründer durchlaufen darin alle wichtige Stationen bis hin zum fertigen Businessplan. 1. Unterstützung von Anfang an Bei einigen Wettbewerben ist für die erste Teilnahme oft nur eine Idee erforderlich. Diese Formate eignen sich für Existenzgründer besonders gut, die noch am Anfang ihrer Geschäftsidee stehen. Mit professionellen Coachings lernt man sein Geschäftsmodell zu hinterfragen und die konkreten beruflichen Ziele festzulegen. Damit aus einer Idee auch ein fertiger Businessplan entstehen und die Unternehmensgründung beginnen kann, stehen den angehenden Unternehmern branchenspezifische Experten zur Seite. Sie geben Feedback und helfen bei der Expertise in verschiedenen Bereichen wie beispielsweise Marketing, Finanzierung oder auch Recht- und Steuerwesen. 2. Netzwerk Möchte man eine bestimmte Branche als Start-up fokussieren, lohnt es sich branchenspezifische Businessplanwettbewerbe auszuwählen. Das Kennenlernen von relevanten branchenspezifischen Akteuren vor Ort ermöglicht nicht nur den Zugang zu einem fachlich kompetenten Experten-Netzwerk, sondern bietet gleichzeitig die Möglichkeit, sich mit anderen Gründern und deren Erfahrungen auszutauschen. Ebenfalls bietet euch das Experten-Networking die Möglichkeit, eure Idee vorzulegen und von dessen Feedback zu profitieren. Auch die Rolle der Jury und der betreuenden Experten ist dabei nicht zu unterschätzen. Darunter sind auch Wissenschaftler und Investoren, die das Potenzial des Start-ups prüfen. 3. Preisgeld und Prämien Die finanzielle Unterstützung durch Preisgelder oder Prämien soll nicht der einzige Ansporn für die Anmeldung an einem Businessplan-Wettbewerb sein, jedoch ist es sinnvoll auch diesen Aspekt genauer zu überprüfen, da die Teilnahme an einem umfassenden Wettbewerb auch mit Aufwand verbunden ist. Zusätzlich zu den Preisen bieten Prämien wie kostenlose Workshops sowie individuelle Coachings eine gute Möglichkeit zur branchenspezifischen Weiterbildung. 4. Aufmerksamkeit durch Presseberichte Da sich viele Businessplan-Wettbewerbe durch einen hohen Bekanntheitsgrad auszeichnen, bringt nicht nur der Sieg Aufmerksamkeit durch Presseartikel und wichtige Kontakte mit sich. Die kostenlose Werbung und PR ist als Mehrwert unschlagbar und verhilft vielen Start-ups auch bei den Medien Interesse und Neugierde zu wecken.

Alumni News des Monats

12.12.2017

Seit 1998 unterstützt Science4Life Gründer in den Bereichen Life Sciences, Chemie und Energie. Mehr als 5800 Teilnehmer und über 850 gegründete Unternehmen sind bisher dabei entstanden. In unseren Alumni News des Monats stellen wir einige Neuigkeiten unserer ehemaligen Teilnehmer vor. Unsere Alumni Rodos BioTarget GmbH sorgen für tolle News. Mit ihrer sogenannten TargoSphere® Technologie können sie nicht-virale Nanotransporter in erkrankte Zellen einschleusen. Jetzt hat diese Technologie neben der Crowd auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) überzeugt! Mit rund 2,8 Millionen Euro wird das Vorhaben von Rodos BioTarget gefördert. Wir freuen uns über die neuen Chancen für unsere Alumni! JeNaCell ist zum Start-up of the Year 2017 bei der Falling-Walls Konferenz in Berlin ausgezeichnet worden! Beim der Konferenz pitchen vierundzwanzig Start-ups ihre Konzepte vor einer internationalen Jury. Den Gewinnern stehen die Türen zum globalen Markt offen. Mit der Entwicklung einer innovativen Behandlungsmethode bei Verbrennungen setzt sich nun JeNaCell gegen die internationale Konkurrenz durch. Wir freuen uns über diesen Gewinn! Dr. Carsten Mahrenholz von Coldplasmatech gewann mit der Wundauflage, die die physikalischen Besonderheiten von Niedertemperatur-Plasmaquellen nutzt, um chronische Wunden schnell und effizient zu therapieren, den EIT Audience Award. Glückwunsch zu diesem Erfolg! [embed]https://www.youtube.com/watch?v=Kvm86RSlc9A&feature=youtu.be[/embed]

Science4Life hat den Teilnehmerrekord geknackt

11.12.2017

Grund zu feiern: Mit knapp 40 Prozent mehr Ideeneinreichungen für den Science4Life Venture Cup haben wir den Rekord geknackt. Wir freuen uns sehr über die innovativen und kreativen Geschäftsideen unserer Gründer aus den Bereichen Life Sciences, Chemie und Energie. [caption id="attachment_2924" align="alignnone" width="700"] Die Pokale der Ideenphase [/caption] 114 Geschäftsideen wurden eingereicht – so viele wie noch nie! Für 30 Teams hieß es dann am 24.11. auf nach Frankfurt am Main zu Science4Life. Dort wartete auf die Gründerteams ein spannender und interessanter Ideen-Workshop. Im Twin-Coaching hatten jeweils zwei Teams die Möglichkeit, sich mit einem Science4Life-Experten vor Ort auszutauschen und sich hilfreiche Tipps einzuholen sowie von den Erfahrungen des Coaches zu lernen. Auf dem Marktplatz der Informationen konnten die Gewinner gemeinsam die aktuellen Themen rund um die Gründung diskutieren. Folgende vier Schwerpunkte wurden gesetzt: Recht und Patent, Finanzierung, Markt und Marketing. Ein Gründerdialog bot den Teilnehmern zusätzlich die Chance, sich auszutauschen. Insgesamt fünf Gewinner des Venture Cup und drei des Energy Cup wurden bei der Ideenprämierung ausgezeichnet. Beim anschließenden Get-together konnten die Teilnehmer an die neuen Kontakte anknüpfen und ihre Auszeichnung feiern. Unsere Venture Cup Gewinner [caption id="attachment_2926" align="alignnone" width="700"] Gemeinsam zeichnete der geschäftsführende Vorstand von Science4Life, Dr. Rainer Waldschmidt und Dr. Karl-Heinz Baringhaus die Gewinner aus[/caption] Die Priavoid GmbH aus Jülich in Nordrhein-Westfalen hat es sich zum Ziel gesetzt, Alzheimer durch eine neue Behandlungsstrategie mit ihrem Wirkstoffkandidaten zu bekämpfen.  Breeze Technologies aus Hamburg hilft Städten und Unternehmen eine lebenswertere Umwelt zu schaffen, indem sie aus Umweltdaten, wie der aktuellen Luftqualität, Handlungsempfehlungen generieren. Damit beispielsweise bei Erkrankungen des Zentralnervensystems, wie kindliche Hirntumore, Medikamente in bestimmten Regionen des Gehirns wirken können, müssen sie die sogenannte Blut-Hirn-Schranke überwinden. Mithilfe des Modells von DYNELAB aus München soll schon in einem frühen Stadium erkannt werden, ob dies der zu entwickelnde Wirkstoff schafft. PhantomX aus Berlin haben dem Krebs den Kampf angesagt: Ziel ist, den Tumor durch patentindividuelle Prüfkörper besser kontrollieren zu können sowie die Überlebenschancen zu erhöhen und Nebenwirkungen zu verringern. Spezialpreis im Bereich Energie [caption id="attachment_2927" align="alignnone" width="700"] Fabian Stern, Head of Innovation Management bei Viessmann, und Holger Bengs, Moderator und Veranstalter, prämierten die Sieger im Bereich Energie[/caption] AeroFib aus Aachen stellen ultraleichte Fasern für die Wärmeisolation in der Mobilitätsbranche her, wodurch in Zukunft massiv an Gewicht bei Autos, Raketen und Flugzeugen eingespart werden kann. Mit dieser Idee gewann das Team gleich doppelt, denn Start-ups auf dem Energie-Bereich können beim Science4Life Venture Cup zusätzliche Spezialpreise gewinnen, die vom Land Hessen und der Viessmann Group gefördert werden. Flex4Energy aus Darmstadt haben einen skalierbaren, offenen Marktplatz mit regionalen Energieprodukten von Versorgung bis Netzdienstleistung entwickelt. Eine Fischwanderhilfe, welche die Gewässerdurchgängigkeit einfach, schonend und kostengünstig wiederherstellt, sowie den Leitstrom energetisch nutzen kann, stammt von FISHCON aus Wien, dem dritten Gewinnerteam im Bereich Energie. Ausführliche Infos zu den Gewinnern findet ihr hier! [caption id="attachment_2928" align="alignnone" width="700"] Gespannt warteten die 30 Teams auf das Ergebnis[/caption] Weiter geht´s mit der Konzeptphase Unter dem Motto: Es gibt nur Gewinner können die Teilnehmer nach der Ideenphase in die zweite Runde starten – die Konzeptphase – bevor es im dritten und letzten Schritt in die Businessplanphase geht. Das Ziel: Aus den Ideen sollen Geschäftskonzepte entstehen. Dafür müssen alle Bewerber eine Darstellung ihres Geschäftsmodells, des Unternehmerteams und eine erste Markeinschätzung einreichen. Für 20 Gründerteams wartet ein zweitätiger Intensiv-Workshop in Berlin. Darunter winken für die zehn besten Teams aus der Konzeptphase Geldprämien im Wert von insgesamt 10.000 Euro. Zusätzlich werden noch zwei Teams mit dem Spezialpreis Energie ausgezeichnet und dürfen sich über eine Siegerprämie von je 1000 Euro freuen. Der Einstieg in den Wettbewerb ist in jeder der drei Phasen möglich. Der Einsendeschluss für die Konzeptphase ist der 12. Januar 2018

Science4Life-Expertentalk – 4 Fragen an Peter Wonerow

08.12.2017

Alle Ideen, Konzepte und Businesspläne werden von den Science4Life Experten gesichtet und bewertet. Jeder Teilnehmer erhält daraufhin ein schriftliches und individuelles Feedback auf seine Einreichung. Welche Punkte besonders entscheidend für die Experten sind, erklärt Peter Wonerow, Projektleiter von Science4Life. Herr Wonerow, gehen wir gleich ins Detail: Welche Kriterien sind wichtig bei der Bewertung? Die Idee sollte in jedem Fall schlüssig und überzeugend dargestellt werden und einen nachvollziehbaren Ausblick auf die Zukunft des Produkts oder der Idee enthalten. Die Geschäftssituation, wie eine Konkurrenzanalyse und die Darstellung der Vorteile der eigenen Idee, muss realistisch sein. Bei der Analyse für das Geschäftsmodell sollten alle relevanten Bereiche einer Unternehmensgründung abgebildet werden – das heißt nicht nur der wissenschaftliche Teil, sondern auch Finanzen, IP, Marketing, HR und vieles mehr. In dem frühen Stadium der Unternehmensgründung ist es normal, wenn nicht alle Bereiche abgedeckt werden können – hier ist es wichtig, ehrlich zu sein und Lösungsvorschläge anzubieten. Bei einer Unternehmensgründung spielen viele Bereiche eine wichtige Rolle. Aus welchen Bereichen stammen die Gutachter und Jurymitglieder? Gerade hier bieten wir viele Möglichkeiten zur Unterstützung, denn oft sind die Gründer-Teams im wissenschaftlichen Bereich gut aufgestellt, dafür sind die Kompetenzen in anderen wichtigen Bereichen wie Marketing oder HR schwächer. Der Zugang zu diesen Bereichen ist für Gründer oft kompliziert und teuer. Durch unser umfassendes Experten-Netzwerk helfen wir mit einer Analyse der Einreichungen aus vielen Blickwinkeln. Die Gutachter können Investoren, Rechts- oder Patentanwälte, Unternehmensberater, Wirtschaftsförderer, Wissenschaftler, aber auch Experten aus der entsprechenden Branche sein. Auch ehemalige Teilnehmer des Science4Life Venture Cup gehören mittlerweile zu unseren Experten und bieten Einblicke aus ihrem individuellen Erfahrungsschatz. Bei der Businessplanphase müssen die Teilnehmer ihre Ideen auch vor der Jury präsentieren. Welchen Tipp können Sie den Teilnehmern geben, um die Jury zu überzeugen? Gute Vorbereitung ist sehr wichtig! Wer gut vorbereitet ist, ist meistens weniger nervös und kann die Fragen der Jury selbstbewusst und ohne Probleme beantworten. Für die Darstellung der Idee oder des Produkts ist es wichtig, dass alles klar, verständlich und möglichst einfach erklärt wird. Dabei sollten die Teams Begeisterung für ihr Projekt zeigen und in Bezug auf Erfolgsaussichten immer ehrlich und realistisch bleiben. Und was sollte unbedingt vermieden werden, wenn man vor der Jury steht? Erst einmal sollten die Teams keine zu hohen Erwartungen wecken, die sie dann später eventuell nicht einhalten können bzw. für die es keine gut nachvollziehbare Grundlage gibt. Auf unsicheres Auftreten sollten die Teams – trotz Aufregung – immer verzichten. Lieber einmal tief Durchatmen und stolz die eigene Idee präsentieren!

Interview mit Fabian Stern, Head of Innovation Management bei Viessmann

29.11.2017

Start-ups aus dem Energie-Bereich können beim Science4Life Venture Cup zusätzliche Spezialpreise in Höhe von 13.500 Euro gewinnen. Möglich ist dies beispielsweise für Gründer mit Ideen aus den Themenfeldern Erneuerbare Energien, Energiespeicherung, Energieeffizienz, Digitalisierung und Elektromobilität. Platinförderer des Spezialpreises Science4Life Energy Cup ist die Viessmann Group, international führender Hersteller von Heiz-, Industrie- und Kühlsystemen. Herr Stern, was ist für Sie – aus Unternehmenssicht – das Besondere an Science4Life und veranlasst Sie, Gründer mit Geschäftsideen aus dem Bereich Energie zu unterstützen? Da spielen mehrere Komponenten eine wichtige Rolle. Zum einen verfügt Science4Life mit ihrer 20-jährigen Geschichte als Gründerinitiative über eine lange Erfahrung und bietet darüber hinaus ein umfangreiches Netzwerk sowie Zugang zu innovativen Ideen. Zum anderen ist die Viessmann Group ein in Hessen verankertes Unternehmen und wir stehen im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie zu unserer Verantwortung, den Standort Hessen für junge Unternehmer zu fördern und den Gründergeist in Hessen zu unterstützen. Was zeichnet eine erfolgreiche Idee im Allgemeinen für Sie aus? Zwischen einer guten Idee und einem erfolgreichen Produkt liegt ein langer Weg. Für uns bringt eine gute Idee all das Potenzial mit, um ein erfolgreiches neues Produkt auf den Markt zu bringen. Dabei sollte ein klar definiertes Problem meiner Ziel- oder Kundengruppe immer im Mittelpunkt stehen, denn gute Ideen versuchen meiner Meinung nach immer, ein vorhandenes Problem zu lösen. Was können große und etablierte Unternehmen in der Energiewirtschaft von Start-ups lernen? Sehr viel. Generell stecken Konzern immer in ihrem Sicherheitsdenken fest. Experimentier- und Risikobereitschaft, sowie die Bereitschaft, radikalere Innovationen voranzutreiben ist in Konzernen oft nicht so leicht möglich. Außerdem ist die Arbeitsweise von Start-ups sehr agil – sie haben oft keinen fünfjährigen Entwicklungsplan, sondern gehen in kleinen Schritten schnell voran. Auch die Unternehmenskultur ist weniger auf Hierarchien bedacht, als auf eine direkte Zusammenarbeit. Da kann man sich viel bei Start-ups abschauen! Warum lohnt sich die Teilnahme am Businessplan-Wettbewerb Ihrer Meinung nach für Energie-Start-ups? Gerade der Science4Life Venture Cup bietet einen guten Zugang zu einem großen Netzwerk und somit zu viel Expertise und Beratungsmöglichkeiten. Die Teilnehmer profitieren auch sehr stark von dem Kontakt mit anderen Gründern. Sie können sich dort über Erfahrungen austauschen, sich gegenseitig Tipps geben und ihr eigenes Netzwerk erweitern. Da Start-ups neben einer guten Idee oft auch einen Partner in der Industrie brauchen, der bereit ist, ihre Idee umzusetzen oder diese zu testen, sind auch die vielen Unternehmen, die Science4Life unterstützen auf diese Weise ein wichtiger Faktor. Ohne einen Partner in der Industrie, der bereits das nötige Know-how oder auch die teuren Gerätschaften hat, ist das Wachsen für Energie-Start-ups teilweise schwierig. Viessmann ist mit seinen 12.000 Mitarbeitern eines dieser Unternehmen, das offen für innovative Ideen ist und Gründern gerne das Ausprobieren ihrer Ideen ermöglicht. Verdeutlicht wird das beispielsweise durch unser speziell auf Start-ups ausgerichtetes Kooperationsprogramm „Innovation Boiler“. Was können Sie als Vertreter eines Großunternehmens denn konkret für Gründer tun und wie unterstützen Sie die Wettbewerbsteilnehmer? Als internationaler agierendes Unternehmen haben wir viele Möglichkeiten wie beispielsweise eigene Venture Capital Funds oder auch Coworking Spaces in Berlin. Wir bieten Gründern aber auch Zugang zu unserer kompletten Wertschöpfungskette und haben viele Experten, die in sämtlichen Schritten der Unternehmensgründung, wie Produktionsoptimierung, Marketing oder Vertrieb Antworten auf offene Fragen haben. Auch unser Kundennetz, bestehend aus zigtausenden Kunden weltweit, ist eine gute Option, um die Lösung des Start-ups an den Mann zu bringen. Während des Wettbewerbs sind wir unter anderem als Bewerter eingebunden. Unsere Technologie-Experten bringen ihre Erfahrung ein, um die Einreichungen zu bewerten, ausführliches Feedback zu geben und auch um Tipps zu geben, an welcher Stelle man eventuell noch in eine andere Richtung denken könnte. Welche Themen sind aus Ihrer Perspektive für Sie gerade auch im Bereich „Energie“ besonders interessant? Das sind zum einen die Energiewende und die einhergehende Dekarbonisierung, also der mittelfristig weitgehende Verzicht auf fossile Energieträger zur Wärmeerzeugung. Das stellt eine große Herausforderung für uns dar. Und zum anderen die Digitalisierung. Alle Technologien und Innovationen, die uns in diesem Bereich weiterhelfen, sind für uns besonders relevant. Darunter fallen auch Ideen aus den Bereichen Internet of Things, Künstliche Intelligenz und Energie Management Systeme, um beispielsweise alle „Verbraucher“ in einem Haushalt von Heizung, Auto bis hin zur Waschmaschine intelligent miteinander zu vernetzen. Zum Schluss: Was sind Ihre drei Tipps für die Wettbewerbsteilnehmer? Glaubt an euch selbst! Bringt genug Ausdauer, Selbstvertrauen und Durchhaltevermögen mit und gebt nicht gleich auf, wenn etwas nicht nach Plan läuft. Holt euch so früh wie möglich Feedback bei eurer Zielgruppe zu eurer Idee. Nutzt das Netzwerk von Science4Life und all die Möglichkeiten, die sich dadurch für euch bieten. Vielen Dank für Ihre Zeit!

Erste Tipps für den Businessplan

25.11.2017

Der Businessplan soll klar und prägnant Auskunft über alle wesentlichen Aspekte des Unternehmens geben. Im Science4Life-Handbuch ist Schritt für Schritt exemplarisch beschrieben, wie man einen Businessplan verfasst. Damit haben Sie eine gute Grundlage sowohl zur Formulierung Ihres Geschäftskonzeptes als auch zur Erstellung Ihres eigenen Businessplans. Unsere ersten Tipps für den Businessplan: Aussagekräftig Der Businessplan enthält alle Fakten und Daten, um die Positionierung des Unternehmens am Markt beurteilen zu können. Strukturiert Der Businessplan ist klar gegliedert, um seinem Leser schnell alle wichtigen Informationen zu geben. Verständlich Die Texte sind für einen schnellen Lesefluss in einer klaren Sprache verfasst. Knappe Formulierungen sind wichtig, Jargon und Abschweifungen nicht gerne gesehen. Kurz Der Plan umfasst maximal 30 Seiten, um auf den Punkt zu kommen. Die wichtigsten Ergänzungen sind im Anhang. Lesefreundlich Der Businessplan ist optisch ansprechend. Die Schriftgröße mindestens 11 Punkt, der Zeilenabstand anderthalb zeilig, die Ränder mindestens 2,5 cm. Grafische Darstellungen und Bilder erleichtern insbesondere bei technischen Sachverhalten die Wissensvermittlung. Farben werden dezent verwendet. Der Businessplan ist die Visitenkarte des Unternehmens und kein Werbeprospekt. Ansprechend Die Charts und Tabellen sind einfach und übersichtlich. Achsenbeschriftungen und aussagekräftige Bildunterschriften sind wichtig.