Blog

Reinklicken. Inspirieren lassen.

02.09.2024

Top Thema

Die Ideenphase von Science4Life

Weiterlesen

Alle Beiträge

Alumni News des Monats

21.03.2018

Seit 1998 unterstützt Science4Life Gründer in den Bereichen Life Sciences, Chemie und Energie. Mehr als 5800 Teilnehmer und über 850 gegründete Unternehmen sind bisher dabei entstanden. In unseren Alumni News des Monats stellen wir einige Neuigkeiten unserer ehemaligen Teilnehmer vor. ViraTherapeutics GmbH Das biopharmazeutische Unternehmen ViraTherapeutics, welches auf die Entwicklung von Therapien mit onkolytischen Viren spezialisiert ist, gab die Erweiterung der Zusammenarbeit mit Boehringer Ingelheim um ein zweites Entwicklungsprogramm bekannt. Das neue Entwicklungsprogramm nutzt ein onkolytisches Virus aus der Technologie-Plattform von ViraTherapeutics. Dieses Vesikuläre Stomatitis-Virus (VSV) wird mit einer zusätzlichen immuntherapeutischen ,Waffe' von Boehringer Ingelheim ausgestattet. Boehringer Ingelheim wird alle Forschungs- und Entwicklungskosten des Programms übernehmen. www.viratherapeutics.com otego GmbH Die Methode des Karlsruher Start-ups otego GmbH zur Produktion von thermoelektrischen Generatoren hat neue Investoren überzeugt. otego, eine Ausgründung des Karlsruhe Institute of Technology schloss die erste Kapitalisierungsrunde mit einer Seed-Finanzierung in siebenstelliger Höhe ab. Dem Finanzierungs-Konsortium gehören der High-Tech Gründerfonds, die LBBW Venture Capital GmbH und die Vector Venture Capital GmbH an. www.otego.de SIRION Biotech GmbH SIRION Biotech GmbH, ein weltweit führender Experte für Technologieinnovationen und Gentransfer, gab heute den Abschluss eines Zwei-Jahres-Entwicklungsvertrages zur Optimierung Adeno-assoziierter Viren (AAV) für die klinische Anwendung in der okularen Gentherapie mit Acucela Inc. bekannt. Acucela, ist ein klinisches Entwicklungsunternehmen im Bereich Ophthalmologie und hundertprozentige Tochtergesellschaft der Kubota Pharmaceutical Holdings Co., Ltd. (Tokyo 4596), die sich der Translation von Innovationen in ein vielfältiges Portfolio an Medikamenten und Medizinprodukten für die Erhaltung und Wiederherstellung der Sehkraft von Millionen Menschen weltweit verpflichtet hat. www.sirion-biotech.com sterna biologicals GmbH & Co. KG sterna biologicals GmbH & Co. KG (sterna), ein innovativer Spezialist für Immunologie mit neuartigen Behandlungsansätzen für chronisch entzündliche Erkrankungen in der klinischen Entwicklung, gab heute bekannt, dass das Unternehmen Christian M. Pangratz zum Chief Executive Officer ernannt hat. Christian Pangratz verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Life Sciences Branche, vor allem in den Bereichen strategische Planung, Corporate und Business Development, Alliance und Project Management, Produktplanung, Marketing und Vertrieb. www.sterna-biologicals.com

Konzeptprämierung 2018: Diese Konzepte haben überzeugt

19.03.2018

Mit knapp 100 Konzepteinreichungen knackt Science4Life zum 20. Jubiläum den zweiten Teilnehmerrekord in diesem Jahr. Für 20 Teams warteten zwei spannende und intensive Tage in Berlin. Welche Geschäftsideen am Ende überzeugen konnten, erfahrt ihr hier. In der zweiten Phase des Science4Life Venture Cup werden aus den anfänglichen Geschäftsideen Konzepte entwickelt. 98 wurden in der Konzeptphase des diesjährigen Businessplan-Wettbewerbs eingereicht. Am Ende durften sich 20 Teams über eine Einladung zu einem zweitägigen Intensiv-Workshop in die Hauptstadt freuen. In einem individuellen Business-Coaching erhielten die Teams zu ihren Geschäftsmodellen branchenspezifisches Feedback von den Science4Life-Experten. Im Wechsel erhielten die Start-ups neben Experten-Gesprächen in kleiner Runde, Workshops zu den wichtigsten Basics der Existenzgründung. Vom Know-how für Venture Capital Finanzierungen, Erfindungen und Patente, bis zu den wichtigsten Informationen zum Thema Erlangen und Übertragung von Erfindungen wurden ein breitgefächertes Grundlagenwissen abgedeckt. Nicht nur die eigenen Geschäftskonzepte nahmen die Gründer während dieser zwei Tage genauer unter die Lupe, denn auch Berlin soll erforscht werden. Bei einer gemeinsamen zweistündigen Stadtrundfahrt konnten die 20 Teams noch einmal abschalten, bevor die Preisverleihung in der Hessischen Landesvertretung begann. Die Prämierung – Der Mut als Unternehmer Der deutsche Fernsehmoderator, Wissenschaftsjournalist und Physiker Ingolf Baur, bekannt aus dem 3sat-Wissenschaftsmagazin „nano“, führte das Publikum durch die Veranstaltung. Im Interview mit den beiden Schirmherren Mathias Samson, Staatssekretär des Hessisches Wirtschaftsministeriums, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, und Dr. Karl-Heinz Baringhaus, administrativer Leiter Forschung und Entwicklung von Sanofi in Deutschland, verrieten die Experten unter anderem das Besondere an Science4Life, gingen darauf ein, was Konzerne noch von Start-ups lernen können und klärten das Publikum unter anderem über ihre Tricks gegen Lampenfieber auf. Als roter Faden zog sich zum Jubiläumsjahr das Thema „Der Mut als Unternehmer“. Diesen Fokus legte auch die Authentizitäts-Expertin Viola Möbius in ihrem Vortrag an das Publikum. Applaus für die Gewinner der Konzeptphase 2018 Bevor aber applaudiert werden durfte, wurden in einem Kurzfilm die verschiedenen Innovationen der 20 nominierten Teams vorgestellt. Markus Staudt, Leiter des Hauptstadtbüros Berlin von der Viessmann Group, durfte im Anschluss die beiden Preisträger des Spezialpreises Energie nacheinander auf die Bühne bitten: AeroFib aus Aachen stellt ultraleichte Fasern für die Wärmeisolation in der Mobilitätsbranche her, welche einen wichtigen Beitrag zur Gewichtsreduktion beispielsweise bei Elektroautos leisten können. node.energy aus Frankfurt am Main hat eine Software entwickelt, mit der die Bewertung, Umsetzung und das dauerhafte Management dezentraler Stromerzeugung leicht umgesetzt werden kann. Mit diesem Geschäftskonzept räumte das Start-up gleich doppelt ab und gewann zusätzlich als eines der besten zehn Teams den Science4Life Venture Cup. Neun weitere konnten die Jury von ihren Konzepten überzeugen. Darunter waren Innovationen für Krebsdiagnostik, Wundheilung sowie intelligenter Stromnetzorganisation.denovoMATRIX aus Dresden entwickelt neuartige Biomaterialien, die die Umgebung der Zellen in menschlichen Körpern simulieren und zur Beschichtung von Zellkulturträgern verwendet werden. innoVitro aus Jülich stellt der Pharmaindustrie eine Analysemethode zur Verfügung, um neue Wirkstoffe an künstlichen Herzmuskelgeweben zu testen. Um eine konstant hohe Qualität bei chemischen Herstellungsprozessen zu garantieren, hat Mumura aus Berlin ein neues Analyseverfahren entwickelt, welches eine besonders schnelle Datenverarbeitung erlaubt. Die NP Life Science Technologies aus Linz entwickelt ein bioabbaubares Implantat, das die Funktionalität von Nerven schnell wiederherstellt. PhantomX aus Berlin hat dem Krebs den Kampf angesagt: Durch patientenindividuelle Prüfkörper wird die Dosis der Strahlentherapie empirisch überprüft und optimiert. Phytolinc aus Köln optimiert die Technologie zur nachhaltigen und rentablen Kultivierung von Algen für die Aufzucht von Meeres-Jungtieren. Der kapselbasierte Synthesizer von Synple Chem aus Zürich generiert neue Moleküle so einfach wie bei einer Kapsel-Kaffeemaschine und verändert damit nachhaltig die chemische Synthese. UroQuant aus Bad Abbach verfügt über verschiedene Proteinbiomarker mit sehr hoher Empfindlichkeit zur Nutzung als nicht-invasives Diagnostikum für Blasenkrebs. XenoGlue aus Berlin hat einen Weg gefunden, Muschelklebstoff gentechnologisch herzustellen, der als Klebstoff unter feuchten Bedingungen für medizinische Anwendungen wie zum Beispiel beim Wundverschluss genutzt werden kann. Alle Gewinner erhielten eine Geldprämie von je 1.000 Euro. Networking und Get-together Beim anschließenden Get-together wurden nicht nur die Gewinner noch einmal richtig gefeiert. Für die Teilnehmer bot sich so noch einmal die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und im Gespräch mit Science4Life-Experten fachlichen Input zu holen. Startschuss für die dritte Phase Der Science4Life Venture Cup besteht aus drei Phasen: Die Ideenphase, die Konzeptphase und die Businessplanphase. Die Teams können alle drei Phasen durchlaufen, oder sich auch nur für einzelne Phasen bewerben. Bis zum 13. April 2018 können Gründer ihren Businessplan einreichen. Neben fachlichen Feedback, einem branchenspezifischen Netzwerk und neuen Geschäftskontakten warten auf die Gewinner Geldpreise von insgesamt 56.000 Euro. Der Sieger der dritten Phase gewinnt ein Preisgeld von 25.000 Euro. Der Spezialpreis im Bereich Energie wird mit 10.000 Euro ausgezeichnet.

Businessplan-Tipps auf den letzten Metern

09.03.2018

Es ist fast geschafft – der Businessplan steht. Ihr habt dennoch das Gefühl vielleicht etwas Wichtiges vergessen zu haben? Kein Problem, mit unseren zehn Businessplan-Tipps klappen auch noch die letzten Meter bis zur Abgabe: Habt ihr alle Kapitel des Businessplans richtig gewichtet? Zur richtigen Einschätzung findet ihr weiter unten eine Tabelle mit den empfohlenen Seitenzahlen der einzelnen Kapitel. Habt ihr noch einmal unsere Checklisten geprüft? Sind die verschiedenen Kapitel logisch und verständlich strukturiert? Habt ihr alle Wiederholungen herausgestrichen? Habt ihr noch einmal euren Businessplan von vorne bis hinten komplett durchgelesen? Habt ihr euren Businessplan von einem Dritten auf Verständlichkeit, Rechtschreibung und Grammatik gegenlesen lassen? Ist eure Darstellung übersichtlich und lesefreundlich? Ist euer Deckblatt für euren Businessplan aussagekräftig? Habt ihr beide Deckblätter zur Wettbewerbseinreichung ausgefüllt und angehängt? Ist die aktuelle Version eures Businessplans an die E-Mail angehängt? Ihr könnt alle Fragen mit JA beantworten? Dann habt ihr mit eurem fertigen Businessplan den Grundstein für euer Start-up gelegt. Eine Übersicht zur empfohlenen Seitenzahl zum Kapitel des Businessplans gibt's hier!

Der Anhang eures Businessplans

06.03.2018

Der Anhang ist essenzieller Bestandteil eures Businessplans und sollte nicht unterschätzt werden: Er spielt nicht nur eine wichtige Rolle für das Verständnis des Lesers, sondern bietet euch die Möglichkeit, zur zusätzlichen Themenbelegung sowie -vertiefung. Damit auch nichts schiefgeht, gibt’s von uns eine Checkliste: Um euch am Schluss noch einmal von der besten Seite zu zeigen, solltet ihr euch im Anhang des Businessplans wirklich nur auf das Wesentliche beschränken. Zusätzliche Details, für die im Hauptteil der Platz fehlt, gehören nicht in den Anhang. Nutzt die Chance und fokussiert euch auf die Vorteile eurer Gründungsidee anhand von Empfehlungsschreiben, positiver Presse sowie einer Marktanalyse zur Branche, Produkt oder eurer Dienstleistung. Auch ein ausführlicher Lebenslauf der Gründungsmitglieder oder des Managements sowie der Kopie einer Absichtserklärung können euch zu zusätzlichen Pluspunkten verhelfen. Genauso sind auch die letzten Jahresabschlüsse fester Bestandteil des Anhangs. Unbedingt vermeiden solltet ihr eure vollständigen Patentschriften. Lasst diesbezüglich die wichtigsten Aspekte in den dafür passenden Kontext einfließen. Eine konkrete Vorgabe zum Umfang gibt es nicht. Als Faustregel gilt: Der Anhang darf nicht länger als der Businessplan sein. Achtet bei der Auswahl eurer Dokumente darauf, inwiefern sie zu eurem Start-up passen und eure Gründungsidee positiv unterstützen. Um den Überblick zu behalten, haben wir euch eine Checkliste zusammengestellt: Checkliste: Lebensläufe des Unternehmerteams Marktstudien Pressebericht zum Markt, zum Produkt oder zur Dienstleistung Jahresabschlüsse, aktuelle Betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA) für das letzte Quartal Exemplarisch Deckungsbeitragsrechnungen pro Produkt oder Markt, Kostenrechnung über fixe und variable Kosten Werbebroschüren und Produktfotos Technische Zeichnungen, Datenerhebungen, etwa zu klinischen Studien Gutachten, etwa zum freedom-to-operate bzgl. des eigenen Patents Verträge, Absichtserklärungen von Kooperationspartnern

Erstellung eines Businessplans

27.02.2018

Der Businessplan bildet den Grundstein zu eurem Start-up und ist das Aushängeschild für eure Idee – die richtige Planung der Schlüssel zum Erfolg. Von uns gibt’s daher vier Tipps für die ersten Schritte: Gut 200 Stunden könnt ihr für die Erstellung eures Businessplans einkalkulieren – da bleibt nicht viel Zeit von der Ideenfindung bis zur Realisierung. Deshalb sollten unnötige Arbeitsschritte dank einer guten Planung vermieden werden. 1. Überblick verschaffen Als erster Schritt: Um den Umfang genauer abschätzen zu können, erstellt zu jedem Kapitel ein Dokument mit Stichpunkten der möglichen Inhalte. Dadurch könnt ihr auch überprüfen, bei welchen ihr noch genauer ins Detail gehen müsst oder Inhalte kürzer gefasst werden sollen. Unser Tipp: Vielleicht kennt ihr jemanden, der euch seinen Businessplan zeigen kann und mit dem ihr Erfahrungen austauschen könnt. 2. Zeitmanagement Ein Zeitplan hilft euch bei der Strukturierung eurer Arbeit. Verteilt dabei die verschiedenen Aufgaben innerhalb des Teams. Gebt dabei konkret vor, wer welche Kapitel bearbeiten muss und welche nötigen Informationen für die Erstellung des Businessplans schon vorhanden bzw. noch recherchiert werden müssen. 3. Projektbibliothek erstellen Um im späteren Verlauf auf alle wichtigen Informationen schnell zugreifen zu können, empfehlen wir die Erstellung einer Projektbibliothek. Dort könnt ihr sowohl eure Arbeit als auch Analysen, Kalkulationen, Prospekte sowie Broschüren gesammelt speichern und dokumentieren. 4. Das Back-up Nicht zu vergessen: Denkt immer an ein Back-up eures Businessplans und speichert eure Fortschritte regelmäßig.

4 Fehler, die ihr bei eurem Businessplan unbedingt vermeiden solltet

19.02.2018

Von der Idee, über das Konzept bis hin zum fertigen Geschäftsmodell: Der Businessplan ist der Startschuss für euer Unternehmen. Entscheidend für die nächsten Karriereschritte, repräsentiert er eure Arbeit und soll potenzielle Investoren überzeugen. Wir zeigen euch vier Fehler, die ihr unbedingt vermeiden solltet: 1. Mitgedacht: Richtiges Zeitmanagement   Mit dem Businessplan haltet ihr eure ganze Arbeit gesammelt in euren Händen. Gerade bei Businessplan-Wettbewerben ist die Abgabe mit einer Deadline verbunden. Unerlässlich für die finale sowie fristgerechte Fertigstellung ist deshalb das richtige Zeitmanagement. Definitiv keine gute Idee ist, einfach mal draufloszuschreiben. Die Ausarbeitung erfordert genaue Recherchen und detaillierte Analysen. Abhängig vom Themenschwerpunkt eurer Geschäftsidee lohnt es sich, Interviews durchzuführen und Expertenmeinungen einzuholen. Verteilt verschiedene Aufgaben im Team und plant regelmäßige Abstimmungen mit ein. Unser Tipp: Denkt an zeitliche Puffer, falls doch nicht alles nach Plan laufen sollte. 2. Lasst euren USP glänzen Was macht eure Geschäftsidee einzigartig und hebt euch von bereits bestehenden Konkurrenten ab? Diese Frage sollte mit eurem Businessplan beantwortet werden. Um den Leser, meist potenzielle Investoren, von euch zu überzeugen, müsst ihr euer Alleinstellungsmerkmal in den Mittelpunkt stellen. Um die Aufmerksamkeit nicht zu verlieren, sollte klar aus dem Businessplan hervorgehen, inwiefern sich euer Produkt bzw. Dienstleistung von der möglichen Konkurrenz abgrenzt und damit auch für den Markt interessant genug ist. Nicht zu vergessen ist eure Zielgruppe, an die sich eure Geschäftsidee richtet – genaue Analysen sind dafür erforderlich. 3. Der richtige Einstieg: Das Executive Summary Das Executive Summary – Die Zusammenfassung eurer Geschäftsidee, steht an erster Stelle des Businessplans. Zu Beginn muss das Interesse zum Weiterlesen geweckt und Investoren überzeugt werden. Kurz sollen die wichtigsten Start-up Kennzahlen als auch eure Intention vorgestellt werden. Unser Tipp: Verfasst das Executive Summary zum Schluss. Oft ist es einfacher, danach den Fokus auf das Wesentliche zu legen, ohne sich in nebensächlichen Details zu verlieren. 4. Erweitert euer Start-up um neue Teammitglieder Die richtige fachliche Kompetenz ist Voraussetzung für eure Geschäftsidee. Für die Umsetzung eures Businessplans muss das Team oft erweitert werden. Nicht jedes Start-up verfügt über gruppeninterne Stärken im betriebswirtschaftlichen Bereich oder kann auf kaufmännische Erfahrungen zurückgreifen. Holt euch deshalb Marketing- und Finanzexperten ins Team oder erweitert eure Kontakte über die Teilnahme an Businessplan-Wettbewerben. Der Vorteil: Schritt für Schritt werdet ihr von der Idee, bis hin zu eurem Businessplan von Experten unterstützt und begleitet. Um vom passenden Netzwerk profitieren zu können, kann es sich lohnen, die Teilnahme an branchenspezifischen Wettbewerben in Betracht zu ziehen.

Science4Life-Expertentalk – Das müssen Gründer rund um das Thema Patente wissen

13.02.2018

Um das eigene Hab und Gut zu schützen, schließt man die besten Versicherungen ab – doch viele vergessen dabei, auf die eigene Idee aufzupassen: Das Patent, ein Verbotsrecht, mit dem ihr eure Erfindung vor Nachahmungen Dritter schützen könnt. Erfinder kann im Grunde jeder sein und ist auch als Gemeinschaftswerk im Team möglich. Nun stellt sich aber die Frage, welche Ideen patentiert werden können – vom chemischen Stoff bis hin zu einem besonderen Herstellungsverfahren, sollte es sich lediglich um eine Erfindung aus dem technischen Bereich handeln. Ausschließlich eine Lizenzvergabe lässt die Verwendung eurer Erfindung zu. Doch der Prozess von der Idee bis hin zum Patent ist lang und hält so manche Fehlerquellen für Gründer bereit. Was es bei Patenten besonders als Gründer zu beachten gibt – das weiß der Science4Life-Experte und Patentanwalt Dr. Georg J. Hoppe. Im Interview verrät er seine Tipps rund um das Thema Patente:   Herr Hoppe, gibt es den richtigen Zeitpunkt, um ein Patent anzumelden? Möglichst früh, denn wenn zwei unabhängig voneinander dieselbe Idee haben, bekommt derjenige das Patent, der die Patentanmeldung zuerst beim Patentamt eingereicht hat. Deshalb ist ein früher Anmeldetag zwar sehr wichtig, aber auch nicht einzig und allein ausschlaggebend: Damit einer Anmeldung ein bestimmter Anmeldetag zukommt, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein. Die Erfindung muss beispielsweise so beschrieben sein, dass sie für einen Fachmann ausführbar ist. Wenn man also bislang nur eine Idee für eine neue Erfindung hat und sich noch gar nicht im Klaren darüber ist, wie die Erfindung praktisch umgesetzt bzw. ausgeführt wird, kann man zwar eine Patentanmeldung einreichen, aber es kann sein, dass einem der Anmeldetag später gar nicht zuerkannt wird. In der Praxis ist das manchmal nicht leicht zu entscheiden, ob diese Voraussetzung bereits erfüllt ist. Ähnliches gilt auch hinsichtlich der Breite der Patentansprüche, mit denen man den gewünschten Schutzumfang selber definieren kann. Wenn man einen sehr breiten Schutzumfang anstrebt, sollte man in der Patentanmeldung mehrere praktische Beispiele für die Erfindung angeben, um diesen großen Schutzumfang rechtfertigen zu können.   Wie sollten dann Gründer konkret vorgehen? In solchen Fällen ist es manchmal sinnvoll, nach einer frühen ersten Anmeldung eine zweite Patentanmeldung einzureichen, wenn man in der Entwicklung einen Schritt weiter ist und konkrete Angaben zur Ausführung der Erfindung machen kann. Wenn beispielsweise für einen in der ersten Patentanmeldung beschriebenen chemischen Stoff ein weiteres Syntheseverfahren gefunden wird, kann man dieses Syntheseverfahren in die zweite Patentanmeldung neu aufnehmen.   Müssen Gründer aus den Bereichen Life Sciences, Chemie und Energie speziell beim Thema Patent etwas beachten? Gründer aus den genannte Bereichen haben oftmals eine große Konkurrenz. Die Forschung und Entwicklung sollte daher möglichst früh im Hinblick auf Patentanmeldungen abgestimmt werden, damit keine wertvolle Zeit verloren geht. Gleichzeitig ist zu beachten, dass Unternehmer der Gefahr von Patentverletzungen gegenüberstehen. Daher sollte man möglichst früh auch die Patentanmeldungen und Patente der Konkurrenz beobachten und analysieren, um zu verhindern, dass man womöglich zum Patentverletzer wird. Je früher sich die Gründerteams über die Schutzrechte der Wettbewerber informieren, desto eher kann man eine geeignete Umgehungsstrategie entwickeln, wie beispielsweise alternative technische Lösungen, Lizenzverhandlungen oder ähnliches.   Wie lange ist die Idee durch ein Patent konkret geschützt? Ein Patent läuft maximal 20 Jahre – gerechnet ab dem Anmeldetag. In den meisten Fällen wird ein Patent allerdings nicht so lange aufrechterhalten. Das richtet sich nach der wirtschaftlichen Werthaltigkeit des Patents. Bei den heutigen Produktzyklen sind 20 Jahre eine sehr lange Zeit. Gleichzeitig muss man beachten, dass schon allein für das Prüfungsverfahren, also bis ein Patent überhaupt erteilt wird, mehrere Jahre ins Land gehen können. Ab der Veröffentlichung einer Patentanmeldung bis zur Patenterteilung hat der Patentanmelder zum Beispiel noch keinen Anspruch auf Schadenersatz oder auf Unterlassung der patentverletzenden Handlung, sondern kann nur eine angemessene Entschädigung verlangen. Daher ist es für Gründer, die ihre Kerntechnologie zum Patent anmelden, häufig wichtig, das Anmeldeverfahren schnell voranzutreiben. Dies ist häufig auch im Hinblick auf eingesetztes Risikokapital bzw. weitere Finanzierungsrunden von großer Bedeutung.   Auf was sollen Gründer bei einem Business-Wettbewerb zum Thema Patente besonders achten? Wichtig ist natürlich, dass ein Gründer Erfindungen geheim hält. Beim Science4Life Wettbewerb muss beispielsweise jeder Berater oder Juror eine Verschwiegenheitserklärung abgeben. Aber auch im Umgang mit möglichen Investoren, Kooperationspartnern, Kunden oder ähnlichem ist in jedem Fall Vorsicht geboten. Hier sollten Geheimhaltungsvereinbarungen vor dem Austausch von relevanten Informationen abgeschlossen werden. Und auch nach der Einreichung einer Patentanmeldung kann es in bestimmten Konstellationen ungünstig sein, eine Erfindung zu publizieren. Das sollte im Zweifelsfall vorab mit einem Patentanwalt besprochen werden.   Zum Schluss: Ihre drei Tipps zum Thema Patentanmeldungen für Gründer.  1.Setzt euch möglichst früh mit dem Thema Patente auseinander. Bestimmt in eurem Gründerteam jemanden, der sich mit diesem Thema dauerhaft auseinandersetzt. 2.Macht regelmäßig Patentrecherchen. So lernt Ihr etwas über eure Wettbewerber und gleichzeitig über die für euch relevanten Märkte. Entsprechende Recherchen kann man über die öffentlich zugänglichen Datenbanken durchführen, zum Beispiel unter https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?window=1&space=menu&content=index&action=recherche 3.Gründer haben nicht die gleichen Bedürfnisse wie etablierte mittelständische Unternehmen oder große Konzerne. Versucht einen Patentanwalt zu finden, bei dem ihr das Gefühl habt, dass er speziell auf eure Bedürfnisse als Gründer eingehen kann und die Zeit hat, Dinge mit euch zu diskutieren.

Der POWER ON-Workshop: Unterstützung für Businesspläne im Energie-Sektor

07.02.2018

Die Gründerinitiative Science4Life bietet neben ihrem jährlichen Businessplan-Wettbewerb mit Webinaren und Workshops viele zusätzliche Möglichkeiten zur kostenlosen Weiterbildung für junge Gründerteams. Der Tagesworkshop POWER ON wird gemeinsam mit dem Bronze-Förderer InnoEnergy veranstaltet und ist speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmensgründern aus dem Bereich Energie zugeschnitten. Die Experten gehen auf aktuelle Trends der Energiewelt ein, berichten über ihre eigenen Erfahrungen und geben individuelles Feedback zu den Businessplänen der Teilnehmer. Der Workshop ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, sich für die Businessplanphase des Science4Life Venture Cup vorzubereiten. Datum:           Dienstag, 20. März 2018 Uhrzeit:          9-21 Uhr (inkl. get-together) Ort:                 „Tollhaus“ Alter Schlachthof 35, 76131 Karlsruhe Die Teilnahme ist kostenlos, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Zur Bewerbung für den POWER ON-Workshop einfach eine formlose E-Mail bis spätestens 23. Februar 2018 an info@science4life.de schicken. Die E-Mail sollte die Kontaktdaten und ein Kurzprofil der Idee bzw. Start-ups enthalten. Betreff: Bewerbung für den POWER ON-Workshop. Was erwartet Sie?  Profunde Informationen zu Praxisanforderungen Experten aus dem Energie-Sektor beschreiben aktuelle Praxis-Anforderungen und Trends in der Energiewelt Authentische Cases Erfolgreiche Gründer berichten authentisch über Tops und Flops in ihren Gründungen Kreativtechniken Im Kreativ-Teil lernen Sie alternative Blickwinkel und Sichtweisen zur Modellierung von Geschäftsmodellen kennen Ausarbeitung Ihres Businessplans Mit Ihrem Team beschäftigen sich die Experten individuell mit Ihrem bisherigen Businessplan und beantworten Ihre Fragen Individuelle Expertengespräche Sie kommen mit Experten der Energie-Branche ins Gespräch und diskutieren mit Gleichgesinnten neue Energietechnologien und Entwicklungen in der Gründerszene.   Hintergrund: InnoEnergy: Innovationen gehören zu den wichtigsten Bausteinen einer erfolgreichen Energiewirtschaft und der globalen Energiewende. InnoEnergy unterstützt und finanziert mit seinem europäischen Netzwerk engagierte Teams und innovative Vorhaben zum nachhaltigen Umgang mit Energie. www.innoenergy.com Science4Life Venture Cup: Die Gründerinitiative Science4Life, verleiht zusammen mit der Viessmann Group und dem Land Hessen, den Spezialpreis Energie im Rahmen des jährlichen Businessplan-Wettbewerbs. Er geht an herausragende Innovationen aus dem Bereich Energie. Die Teilnehmer profitieren, neben Geldpreisen, von der Teilnahme an exzellenten Workshops in der jeweiligen Wettbewerbsphase. Alle Science4Life Workshops beinhalten ein individuelles Coaching durch Experten aus dem Bereich Energie, bei dem der Fokus auf einer intensiven Diskussion des Geschäftsmodells und der Unternehmensstrategie liegt. www.science4life.de

Executive Summary – Das Bewerbungsschreiben eures Start-ups

30.01.2018

Die Executive Summary ist die Bewerbung für euer Start-up. Diese kurze Zusammenfassung eurer Idee dient potenziellen Investoren als erste Vorauswahl eines möglichen Investments. Damit euch das gelingt, gibt es von uns eine Checkliste: Durchschnittlich 15 Minuten nimmt sich ein potenzieller Investor Zeit für seine Beurteilung. Das ist nicht viel, wenn man bedenkt, wie tragend diese Entscheidung für die Zukunft eines Start-ups sein kann. Eine interessante Gestaltung der Executive Summary ist deshalb unerlässlich. Auf zwei Seiten solltet ihr anhand von kurzen Sätzen und einer logischen sowie verständlichen Struktur die wichtigsten Informationen zu eurem Unternehmen präsentieren. Um von eurem Erfolgspotenzial überzeugen zu können, sind vor allem der Kundennutzen, der Markt, die Gewinnpotenziale, als auch das angestrebte Finanzierungskonzept entscheidend. Formuliert eure Executive Summary erst nach der Ausarbeitung eures Businessplanes. Denn alle wichtigen Aspekte im Businessplan sollten auch in der Executive Summary genannt werden. Ein Tipp von uns: Nutzt ein gesondertes Kapitel, um auf eure Risiken und deren Behebung gezielt eingehen zu können. Checkliste Executive Summary Gründungsdatum, Unternehmenszweck und Entwicklungsstadium Beschreibung des Produktes, der Dienstleitung, des Kundennutzens Realisierte Entwicklungsschritte und erste Erfolge Die wichtigsten Unternehmensziele (Meilensteine) und Schritte zu deren Realisierung Entwicklungsstand des Produkts und zukünftige Potenziale Ergebnisse der Marktanalyse (Größe, Wachstum, Kundensegmente), Marktprognose, Markttrends Wettbewerber, Wettbewerbsvorteile und Alleinstellungsmerkmale (USP) Absatzstrategie, Markt- und Kundenzugang Zusammensetzung des Teams und Kompetenzen der Schlüsselpersonen Höhe des Kapitalbedarfs und der Kapitalverwendung sowie Existenzstrategie Geplante Umsatz- und Ertragsentwicklung, Investitionen, Personalbestand, Eigenkapitalrentabilität Benötigter Kapitalbedarf: kurz-, mittel- und langfristig Die Checkliste als PDF findet ihr hier