Science4Life zeichnet die zehn besten deutschen Jungunternehmer aus
12.06.2001
Frankfurt am Main, 11. Juni 2001 - Die besten Jungunternehmer des Jahres 2001 wurden heute im Namen der bundesweiten Gründerinitiative Science4Life vom hessischen Wirtschaftsminister Dieter Posch und von Prof. Dr. Dr. Uwe Bicker, Executive Chairman Dade Behring und Geschäftsführung Aventis R&T, in der hessischen Landeszentralbank in Frankfurt prämiert. Posch und Bicker zeigten sich über die überzeugenden und innovativen Geschäftskonzepte anlässlich der Preisverleihung hochzufrieden.
Bundesweit hatten sich 250 angehende Jungunternehmer an der Ausschreibung "Science4Life 2001" beteiligt, insgesamt wurden 55 Geschäftsideen aus den Branchen Life Sciences und Chemie eingereicht. Eine hochkarätige Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Heinz Riesenhuber nahm die Endausscheidung vor. Als beste Unternehmen wurden gekürt:
Platz 1 Nanosolutions GmbH (Hamburg)
Platz 2 Biotectid GmbH (Leipzig)
Platz 3 conoGenetix pharmaceuticals GmbH i.G. (Frankfurt-München)
Platz 4 adapo (Ulm) und SCREENomics GmbH i.G. (Neckargmünd)
Von der Jury wurden diese beiden Unternehmen gleich qualifiziert. Ein Platz 5 wurde nicht vergeben.
Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 127.500 Mark vergeben. Der Gesamtsieger Nanosolutions GmbH (Hamburg) erhält davon 50.000 DM und zusätzlich einen Fachmesseauftritt.
Wirtschaftsminister Dieter Posch stellte fest: "Hessen hat sich mit Science4Life zu einem der fruchtbarsten Zentren der deutschen Life-Science-Szene entwickelt." Das Konzept habe sich bewährt und werde fortgesetzt: "Mit unserer Gründerinitiative verfolgen wir ein zeitgemäßes Konzept der Wirtschaftsförderung, die den Nutzen für Jungunternehmer konsequent in den Mittelpunkt stellt: Wir verschaffen den Teilnehmern das Wissen, das sie für eine erfolgreiche Gründung brauchen, vor allem aber auch den Kontakt zu den Menschen und Unternehmen, die sie weiterbringen. Science4Life hat sich in den vergangenen drei Jahren zu einer der wichtigsten Kontaktadressen für Unternehmensgründer und Investoren in den Zukunftsbranchen Life Sciences und Chemie entwickelt. Aus diesem Grund werden wir Science4Life gemeinsam mit unserem Industriepartner Aventis fortführen."
Posch fügte hinzu: "In der Diskussion um das Verbot der Forschung mit embryonalen Stammzellen müssen auch die Auswirkungen auf den hiesigen Forschungs- und Wirtschaftsstandort und die damit verbundenen Arbeitsplätze berücksichtigt werden. Das gilt nicht zuletzt mit Blick auf zukünftige Entwicklungen. Die gegenwärtige ethische Diskussion um PID und die Verwendung embryonaler Stammzellen darf nicht dazu führen, die Bio- und Gentechnik in Frage zu stellen. Es sind deutlich weniger als 10 Prozent aller Unternehmen der Bio- und Gentechnik weltweit, die sich mit der Zelltherapie befassen".
Prof. Dr. Dr. Uwe Bicker, Executive Chairman Dade Behring und Mitglied der Geschäftsführung von Aventis R&T, hob besonders die zunehmende Qualität der Geschäftskonzepte hervor: "Initiativen wie Science4Life ist es zu verdanken, dass die deutsche Gründerszene erwachsen geworden ist. Dies macht Deutschland auf einem der wesentlichen Wachstumsmärkte der Zukunft international wettbewerbsfähig: Unsere Wissenschaftler und potentiellen Aus- und Neugründer können inzwischen von vorne herein viel besser die wirtschaftliche Tragfähigkeit ihrer Ideen einschätzen. Das bemerken nicht nur unsere erfahrenen Bewerter/Juroren - es ist auch aus der Statistik unmittelbar ablesbar: Nach einer stichprobenartigen Erhebung unter 70 Science4Life-Teilnehmern der letzten Jahre sind bei mehr als 45 gegründeten Unternehmen bisher schon über 340 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Eine stolze Bilanz, denn es handelt sich ausschließlich um Arbeitsplätze in innovativen Gebieten wie der Biotechnologie oder den Materialwissenschaften."
Science4Life wurde 1998 von der Hessischen Landesregierung, Aventis, der DECHEMA und dem Verband der Chemischen Industrie (VCI) initiiert. Mittlerweile wird die Gründerinitiative von 90 Unternehmen und Institutionen unterstützt, die den Teilnehmern mit professionellem Know-how für ihre Firmengründung zur Seite stehen. Science4Life verfolgt das Ziel, die Gründung von neuen Unternehmen in den Zukunftsbranchen Life Sciences und Chemie nachhaltig zu fördern. Im Vordergrund steht dabei der Gedanke, Unternehmensgründern und Jungunternehmern eine solide Grundlage und wichtige Geschäftskontakte für den erfolgreichen Start ihres Unternehmens zu vermitteln.
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