labfolder GmbH, schliesst Kooperation mit Mendeley, einem der größten internationalen Forschernetzwerke
11.03.2014
labfolder und Mendeley gemeinsam für besseren Datenaustausch: Neue Möglichkeiten der wissenschaftlichen Zusammenarbeit
• Mendeley-Integration in digitales Laborbuch verknüpft wissenschaftliche Literatur mit Rohdaten
• Die Verknüpfung von Mendeley und labfolder erhöht die Transparenz und Überprüfbarkeit von Forschungsergebnissen
• Neue Tools und Plattformen helfen Forschungskollaboration effektiv zu gestalten
London/Berlin, 11. März 2014 – Mendeley, das Management-Tool für Forschungsliteratur, das als soziale Wissenschaftsplattform angelegt ist, und labfolder, das freie digitale Labornotizbuch, verbinden ihre Dienste miteinander. labfolder nutzt ab sofort die Schnittstelle von Mendeley, damit Forscher wissenschaftliche Publikationen direkt in den experimentellen Planungsprozess einbetten und ihre Rohdaten in das Netzwerk von Mendeley exportieren, dort teilen und veröffentlichen können. So können wissenschaftliche Literatur und Forschungsdaten direkt miteinander verknüpft werden.
Labordaten und -ergebnisse werden bislang in wissenschaftlichen Publikationen aufgrund der schieren Masse an Daten oft stark komprimiert dargestellt. Dies wirkt sich negativ auf die Transparenz und Überprüfbarkeit von Forschungsergebnissen aus. Zudem ist es oft schwer nachzuvollziehen, welche Untersuchungen im Labor bisher tatsächlich stattgefunden haben und inwiefern die Ergebnisse weiterverwendet werden können. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf den Forschungstransfer, sondern kann darüber hinaus der Glaubwürdigkeit der Wissenschaft entgegenwirken.
„Nachvollziehbare Verbindungen zwischen Forschungsdaten und Publikationen sind ein wichtiger Schritt, um Forschung reproduzierbarer zu machen“, so Victor Henning, CEO und Mitgründer von Mendeley. „Die Integration von Mendeley in labfolder gibt Forschern genau dort Zugriff auf publizierte Informationen, wo sie benötigt werden“, fügt Simon Bungers, CEO und Mitgründer von labfolder, hinzu. „Die Möglichkeiten, experimentelle Details auf Mendeley hochzuladen – ob in geschlossenen Gruppen oder öffentlich – hilft Wissenschaftlern, technisches Wissen auszutauschen und zusätzliche Reputation zu erlangen.“
Zahlreiche neue Tools und Plattformen helfen Wissenschaftlern beim effektiven Austausch von Daten und Fachwissen und verstärken somit den kollaborativen Ansatz in der Forschung. Mit der stetigen Zunahme der Datenmenge wächst allerdings auch die Herausforderung, relevante Daten für die eigene Forschung herauszufiltern. „Mendeley bietet einen Empfehlungsmechanismus basierend auf Überschneidungen in der Literatursammlung verschiedener Nutzer“, erläutert Florian Hauer, COO und Mitgründer von labfolder. „Durch diese Empfehlungen kann Mendeley den Zugang zu relevanten experimentellen Beschreibungen schaffen, den labfolder-Nutzer auf Mendeley geteilt haben. Umgekehrt werden geteilte Inhalte schneller an die richtige Leserschaft weiterempfohlen“.
Das Teilen von Forschungsdaten wird zunehmend attraktiver, nicht nur, weil es die Forschung an sich beschleunigt und die Sichtbarkeit der Forscher erhöht, sondern auch, weil es aktiv von Entscheidungsträgern in der Wissenschaft gefördert wird. So wertet die National Science Foundation, das US-amerikanische Pendant zur Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), bei der Beurteilung von Förderfähigkeit die zitierte Verwendung von geteilten Rohdaten gleichwertig zur reinen Publikation.
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