Immatics Bioechnologie GmbH schließt Serie D-Finanzierung ab

17.07.2014

17.07.2014 - Der Krebsspezialist Immatics Biotechnologies GmbH hat seine im vergangenen Herbst gestartete Serie-D-Finanzierungsrunde abgeschlossen. Das Unternehmen hat nun die letzte noch ausstehende Tranche in Höhe von 22 Mio. Euro erhalten.

Das Geld stammt vor allem von den bestehenden Investoren, darunter Dievini Hopp Biotech Holding, Wellington Partners, AT Impf GmbH und andere. Immatics hatte bereits im Oktober 2013 eine erste Zahlung von 12 Mio. Euro erhalten. Zusammen mit den nun ausgezahlten 22 Mio. Euro ist damit das damals angekündigte Volumen von 34 Mio. Euro erreicht.

Mit dem frischen Kapital will Immatics die laufende Phase III-Zulassungsstudie mit seinem Leitprodukt IMA901 zu Ende führen. Der Impfstoff wird in Kombination mit dem zugelassenen Tyrosinkinase-Inhibitor Sunitinib bei Patienten mit Nierenkrebs eingesetzt werden. Bei Immatics erwarten die Verantwortlichen, dass eine Kombinationstherapie mit Sunitinib und IMA901 das Gesamtüberleben verlängert. Ein Ergebnis sei frühestens 2015 zu erwarten, heißt es in Tübingen. Immerhin, nach einer Zwischenanalyse hat ein unabhängiges Komitee, das Data Safety Monitoring Board (DSMB), empfohlen, die Studie wie geplant zum Abschluss zu bringen. Die therapeutische Vakzine IMA901 enthält zehn sogenannte Tumor-assoziierte Peptide (TUMAPs), die bei der Mehrzahl von Patienten mit Nierenkrebs nachgewiesen wurden. Sie dienen als Antigene, die das Immunsystem der Patienten gezielt gegen die Tumore scharf machen.

Ein Teil des frischen Kapitals soll zudem in die hauseigene Xpresident-Plattform investiert werden. Sie ermöglicht die Suche nach neuen, bisher unbekannten Zielstrukturen. Die gefundenen neuen Tumortargets lassen sich für eine ganze Reihe von Immuntherapie-Ansätzen verwenden. Dazu zählen therapeutische Impfstoffe wie Antiköper, lösliche T-Zellrezeptoren sowie die adoptive Zelltherapie. Das haben auch andere erkannt: Erst im vergangenen November sicherte sich Roche die Rechte an einigen Impfstoffkandidaten von Immatics. Neben einer Vorabzahlung von 12,5 Mio. Euro, können die Tübinger auf Prämien von mehr als 742 Mio. Euro sowie Umsatzbeteiligungen hoffen

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