Patientenorganisation schließt strategische Partnerschaft
Über 4,5 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Neurodermitis. Die Erkrankung zählt damit zu einen der am meist verbreiteten chronischen Hauterkrankungen überhaupt. Patienten und Patienteninnen aber auch die Eltern von erkrankten Kindern sind in ihrer Lebensweise oft stark beeinträchtigt. Hilfe suchen sich Betroffene häufig bei Patientenorganisationen, wie dem Deutschen Allergie und Asthma Bund e.V., dem größten Patientenverband seiner Art.
Über die letzten Jahre hat der DAAB ein breites Informationsangebot für Neurodermitis-Betroffene etabliert. Mit Partnern aus der Wissenschaft und durch Unterstützung gesetzlicher Krankenkassen wurden unter anderem auf www.daab.de hochwertige Inhalte für Betroffene geschaffen.
Einen ähnlichen Ansatz, allerdings in Erscheinungsform einer mobilen Applikation, verfolgt Nia Health. Mit Nia, der ersten als Medizinprodukt zugelassenen App für Neurodermitis-Betroffene, bietet das Spin-Off der Charité Universitätsmedizin tausenden Patient*innen bzw. deren Eltern digitale Unterstützung.
Ergänzend zu bewährten Therapiemöglichkeiten können in der Nia App beispielsweise potentielle Schub-Auslöser dokumentiert werden. Nutzer*innen erhalten außerdem viele praktisch anwendbare Tipps und Hintergrundwissen rund um die Themen Medizin, Ernährung, Psychologie und Pflege. Die wissenschaftlich validierten Inhalte basieren auf dem renommierten Curriculum des AGNES e.V.
„Da wir das gemeinsame Ziel verfolgen, Neurodermitis-Betroffenen zu helfen, war es für uns naheliegend unsere Kräfte zu bündeln“, so Tobias Seidl, Co-Gründer und Geschäftsführer von Nia Health, über die geschlossene Partnerschaft mit dem DAAB. Im Zuge der Kooperation soll nicht nur gegenseitig auf das Angebot des Partners hingewiesen werden, vielmehr ist auch die Veröffentlichung gemeinsam erstellter Inhalte für Betroffene geplant. „Besonders der Fokus auf medizinisch validierten Content hat uns an der Nia App überzeugt. In Zeiten von Fakenews und unmoderierten Online-Foren wird es immer wichtiger, Betroffene auf sichere und medizinisch hochwertige Informationsangebote aufmerksam zu machen“, fasst die Geschäftsführerin des DAAB, Andrea Wallrafen, ihre Motivation der Kooperation zusammen.