19.03.2019
Das sind die Gewinner der Konzeptphase des Science4Life Venture Cup
Die 21. Konzeptphase des Science4Life Venture Cup ist gerade zu Ende gegangen. 84 Start-ups haben spannende und innovative Lösungen für Life Sciences, Chemie und Energie eingereicht – unter anderem aus den Bereichen Digital Health, Medizintechnik, Pharma, Chemie, Umwelttechnologie, Energienutzung und -umwandlung etc. Nicht nur die Zahl der Einreichungen hat in den letzten Jahren zugenommen, auch die Qualität der Geschäftskonzepte steigt kontinuierlich. Start-ups aus den Bereichen Life Sciences sind dieses Jahr besonders stark vertreten und konnten mit Konzepten wie einer digitalen und kontaktlosen Messung von Vitaldaten oder einer smarten Einlegesohle für Parkinsonkranke überzeugen. Auch im Chemie- und Energiebereich waren spannende Innovationen dabei – unter anderem ein neues Analyseverfahren für Proteine oder ein Schnellladesystem für Elektrofahrzeuge. Die besten zehn Teams haben neben einem zweitägigen Intensiv-Workshop jeweils 1.000 Euro Preisgeld erhalten. Die zwei Gewinnerteams im Bereich Energie wurden zusätzlich mit unserem Spezialpreis, dem Energy Award, von je 1.000 Euro ausgezeichnet. Einen exklusiven Einblick in die Geschäftskonzepte unserer Gewinner gibt es hier. Viel Spaß beim inspirieren lassen:
Innovationen für die Paradontitis-Behandlung, Gesundheitsüberwachung und Ladung von Elektrofahrzeugen
Die Actome GmbH aus Freiburg hat ein Analyseverfahren entwickelt, bei dem Eiweißmoleküle einzeln in Millionen winziger Mikrotropfen verpackt werden. So können erstmals Proteine und ihre Wechselwirkungen in großer Anzahl sehr genau bestimmt und innovative Medikamente und diagnostische Verfahren entwickelt werden.
Die ME Energy – Liquid Electricity GmbH aus Potsdam entwickelt und vertreibt Schnellladesysteme für Elektrofahrzeuge, die ihren Strom selbst und CO2-neutral erzeugen. Die Ladestationen benötigen keinen Anschluss an das Stromnetz mehr, können überall aufgestellt werden und ermöglichen so auch die Versorgung in außerstädtischen Gebieten.
mk2 Biotechnologies aus München hat eine neue Plattformtechnologie zur Synthese von hochreinen Peptiden entwickelt, durch die konventionelle Reinigungsschritte überflüssig werden.
Das MyoPax-Team aus Berlin hat eine Methode entwickelt, mit der Muskelstammzellen aus Muskelgewebe so isoliert und im Labor vermehrt werden können, dass diese Zellen ihren Stammzellcharakter und damit ihr Potential, Muskeln aufzubauen, behalten.
Die myStandards GmbH aus Kiel will mit ihren neu entwickelten Nano-Pellets dem weltweiten Mangel an Referenzmaterialien für die Feststoffanalytik entgegenwirken.
novapace aus Darmstadt hat eine smarte Einlegesohle entwickelt, die Parkinsonerkrankte im Alltag auf Fehlbelastung und sturzkritischen Gang hinweist.
Die PerioTrap Pharmaceuticals GmbH aus Halle entwickelt einen selektiven Wirkstoff gegen ein neuartiges Zielenzym, das ausschließlich bei den Haupterregern der Parodontitis vorkommt – wobei der physiologische Biofilm im Mundraum und im Darm nicht angegriffen wird.
PolySia ist ein neuer Therapieansatz der PolyGlyco GmbH aus Bonn zur Behandlung der trockenen altersabhängigen Makuladegeneration, einer sehr häufig auftretenden Erkrankung der Augennetzhaut. PolySia, eine patentierte human-identische niedermolekulare Polysialinsäure, stärkt den Zellschutz von Nervenzellen.
Die von Visseiro aus Berlin entwickelte Technologie ermöglicht es, kontaktlos Vitaldaten wie Herzschlag, Herzratenvariabilität und Atmung zu messen und so die Überprüfung dieser Daten bei Senioren zu verbessern.
Die Entwicklung von Ycor aus Freiburg erlaubt eine minimal-invasive Kunstherzimplantation, die eine hochinvasive Operation bei diesen Eingriffen überflüssig macht. Damit werden die Risiken dieser Behandlung drastisch gesenkt.
Die Start-ups BRC Solar GmbH aus Karlsruhe und crino aus München wurden mit ihrem Geschäftskonzept mit dem Science4Life Energy Award ausgezeichnet. Das BRC-Team steigert die Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen durch Optimierung verschatteter Photovoltaikmodulen. Die innovative Technologie von crino verkürzt die Messung der Selbstentladung von Lithium-Ionen-Zellen, ein notwendiger Prüfschritt der Batterieherstellung, von 14 Tagen auf einen Tag. Dadurch werden Ressourcenaufwand, Kapitalbindungskosten und somit Produktionskosten signifikant gesenkt.
Jetzt beginnt die Businessplanphase
Parallel zur Prämierung der Konzeptphase startet jetzt auch die nächste Phase des Science4Life Venture Cup: Die Businessplanphase. Die Bewerbungsfrist endet am 12. April 2019 und die Businesspläne können online eingereicht werden: https://app.science4life.de/login
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